Olympia>

Olympia: Heikle Panne! IOC entschuldigt sich bei Südkorea

Heikle Panne! IOC entschuldigt sich

Die südkoreanische Delegation wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele versehentlich als Nordkorea vorgestellt. Das IOC entschuldigt sich nach der Verwechslung, die mit Blick auf die Historie beider Länder besonders heikel ist.
Der amerikanische Rapper Snopp Dogg trug für die Olympischen Spiele 2024 in Paris die Fackel. Die Eröffnungszeremonie findet am Freitagabend in der französischen Hauptstadt statt.
Die südkoreanische Delegation wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele versehentlich als Nordkorea vorgestellt. Das IOC entschuldigt sich nach der Verwechslung, die mit Blick auf die Historie beider Länder besonders heikel ist.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat für einen Ausrutscher bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris um Verzeihung gebeten: Südkoreanische Sportler waren versehentlich als Nordkoreaner vorgestellt worden.

„Wir entschuldigen uns zutiefst für den Fehler“, erklärte das IOC in einem Beitrag auf seinem offiziellen koreanischsprachigen X-Account.

Olympia: Verwechslung bei der Eröffnungsfeier

Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend auf einem Boot über die Seine fuhr, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea begrüßt. Die Delegation aus Nordkorea wurde hingegen korrekt mit dem offiziellen Namen des Landes präsentiert. In Südkorea löste der Fehler verärgerte Reaktionen aus.

Das Sportministerium in Seoul äußerte sein Bedauern über den Vorfall. In einer Erklärung hieß es, die zweite südkoreanische Vize-Sportministerin Jang Mi-Ran habe zur Klärung um ein Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten.

Südkorea reagiert nach Olympia-Panne

Das Ministerium habe zudem das Außenministerium in Seoul aufgefordert, „einen starken Protest an die französische Seite“ zu richten.

Überdies wolle das Nationale Olympische Komitee Südkoreas mit dem Olympia-Organisationskomitee und dem IOC zusammentreffen, um seinen Protest auszudrücken.

Derzeit sind die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea auf einem Tiefpunkt. Die beiden Koreas befinden sich technisch gesehen immer noch im Krieg, da der Konflikt von 1950 bis 1953 mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag endete.