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Olympia: Renars Uscins führt Deutschland ins Handball-Halbfinale!

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Matchwinner Uscins: „Weiß nicht, wie das passieren konnte“

Der 22-Jährige nahm das Spiel gegen Frankreich in seine Hand und führte Deutschland ins Olympia-Halbfinale.
Uscins spielt sich in einen Flow
Uscins spielt sich in einen Flow
© AFP/SID/Thomas COEX
SID
Der 22-Jährige nahm das Spiel gegen Frankreich in seine Hand und führte Deutschland ins Olympia-Halbfinale.

14 Tore, davon vier in der Verlängerung. Dazu der Siegtreffer vier Sekunden vor Schluss: Wenn jemand je den Titel Matchwinner verdient hatte, dann war es Renars Uscins im olympischen Viertelfinale gegen Frankreich. Der 22-Jährige trug die deutschen Handballer fast im Alleingang und bemerkenswert abgebrüht in die Medaillenspiele.

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Der Held des Spiels

Schon die letzten drei Tore der regulären Spielzeit beim 35:34 gegen Frankreich hatte er erzielt, darunter auch das Ausgleichstor in der Schlusssekunde. "Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte, dass ich auf einmal in so einen Flow gerate", sagte Uscins: "Aber ich glaube, ich habe gefühlt alles vergessen drumherum, was passiert, was ist. Ich habe vergessen, wie wichtig die Würfe sind."

Ein magischer Moment

Einfach, weil er "überzeugt davon war", dass alle auf wundersame Weise schon reingehen. "Solche Tage hat man nicht immer. Das versuche ich jetzt einfach zu genießen", sagte Uscins. Seine Mitspieler blickten verwundert auf die Show der "Rückraum-Rakete" zurück. "Surreal" nannte Juri Knorr den Endspurt des deutschen Teams, "Wahnsinn, einfach überwältigend. Das passiert einmal in der Karriere. Irgendwie sollte es so sein."

Ein Team in Staunen

Rune Dahmke schwärmte, dass Uscins "das Spiel für uns alleine gewann" und das Ticket für das Halbfinale gegen Spanien sicherte. Auch bei den Siebenmetern übernahm Uscins Verantwortung, dabei sind die in der Nationalmannschaft eigentlich gar nicht seine Aufgabe.

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Selbstbewusstsein und Verantwortung

"Ich war selbstbewusst, und wir haben ja vorher drei Siebenmeter verworfen. Da habe ich gesagt, ich nehme jetzt den Ball, weil ich auch gesehen habe, dass die anderen vielleicht ein wenig verunsichert sind", erzählte Uscins.

Ein steiler Aufstieg

2023 war er mit der U21 des Deutschen Handball-Bundes (DHB) Juniorenweltmeister geworden, stand zu Beginn des Jahres bei der Heim-EM im Kader der "Großen", jetzt geht es am Freitag in Lille um das olympische Finale, und dann vielleicht um Gold.

Das Erfolgsrezept

Gerechnet hatte Uscins mit diesem rasanten Aufstieg nicht, das Rezept dafür kennt er aber ganz genau. "Ich glaube, das ist einfach diese disziplinierte Arbeit. Und was auch dazu gehört, ist der Respekt, den man immer haben muss, wenn Weltklassespieler vor einem stehen."

Lob vom Bundestrainer

Das beeindruckte auch Bundestrainer Alfred Gislason zutiefst: „Renars hat ein phänomenales Spiel gemacht. Er macht momentan eins nach dem anderen. Obwohl er auch ziemlich viel Härte mitgekriegt, ist er ruhig geblieben und hat weiter gemacht“, sagte der Isländer.