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Paralympics: Trotz Ukraine-Krieg! Russland und Belarus dürfen in Peking 2022 starten - Kritik aus Deutschland

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Paralympics: Trotz Ukraine-Krieg! Russland und Belarus dürfen in Peking 2022 starten - Kritik aus Deutschland

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Russland und Belarus dürfen starten

Trotz des Ukraine-Kriegs entscheidet sich das Internationale Paralympische Komitee gegen einen Ausschluss von Russland und Belarus von den Paralympics. Beide Länder dürfen in Peking starten.
Vitali und Wladimir Klitschko kämpfen in der Ukraine gegen Russland. Deswegen stehen sie angeblich wie auch der ukrainische Präsident auf einer Abschussliste.
. SID
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von SID

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) unter seinem Präsidenten Andrew Parsons hat sich trotz des Angriffskrieges der Russen gegen die Ukraine gegen einen Ausschluss von Russland und Belarus bei den 13. Winter-Paralympics entschieden.

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Dies teilte das IPC nach einer Sitzung am Mittwoch mit. Die Spiele für Menschen mit körperlicher Behinderung werden am Freitag in Peking eröffnet und dauern bis 13. März. (BERICHT: Heftige Kritik am IPC-Beschluss)

Russland und Belarus bei Paralympics - ohne Flagge und Hymne

Die Athletinnen und Athleten der beiden Länder starten nach dem Beschluss des IPC neutral und unter paralympischer Flagge. Auch die Hymnen dürfen nicht gespielt werden. Beide Verbände werden zudem nicht im Medaillenspiegel berücksichtigt. Zudem wurde Russlands Präsident Wladimir Putin der Paralympische Orden entzogen.

Das IPC verurteile zwar „die grobe Verletzung des Olympischen Waffenstillstands durch die russische und die belarussische Regierung“, sagte Parsons. Bei der Entscheidung über Maßnahmen sei aber „von grundlegender Bedeutung, dass wir im Rahmen unserer neuen Verfassung gearbeitet haben, um politisch neutral zu bleiben“.

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Scharfe Kritik aus Deutschland: „Inakzeptabel, mutlos“

Vom Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) gab es scharfe Kritik: Der IPC-Beschluss sei „inakzeptabel und in der derzeitigen weltpolitischen Lage ein völlig falsches Signal“.

DBS-Präsident Friedhelm-Julius Beucher beklagte die Entscheidung als „enttäuschend und mutlos. Angesichts der täglichen Kriegsgräuel in der Ukraine hätten wir einen solchen Beschluss nicht für möglich gehalten. Es hätte eine konsequente Entscheidung gebraucht, jetzt und nicht im Anschluss an die Paralympics.“

Es sei „nicht nachvollziehbar“, betonte Chef de Mission Karl Quade, „dass das IPC eine völlig andere Entscheidung trifft als der absolute Großteil der Sportwelt. Seit der Gründung des IPC 1989 bin ich Mitglied der paralympischen Bewegung, doch für diese Entscheidung schäme ich mich zutiefst. Viele nationale Komitees haben totales Unverständnis für diese Entscheidung gezeigt, auch wir.“

Der DBS hatte im Vorfeld sowohl öffentlich als auch in einem Schreiben an das IPC einen Ausschluss der russischen und belarussischen Mannschaften von den Paralympischen Winterspielen in Peking gefordert. Dass sich das IPC nun „auf Regeln und Paragrafen beruft, dafür haben wir keinerlei Verständnis. In einer solchen Situation braucht es moralische und politische Entscheidungen, keine juristischen.“

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Parsons sprach dagegen von der „härtesten Bestrafung, die wir im Rahmen unserer Verfassung und der aktuellen IPC-Regeln verhängen können“.

Noch in diesem Jahr will das IPC eine Generalversammlung abhalten. Da soll dann darüber abgestimmt werden, ob die Einhaltung des Olympischen Friedens Voraussetzung für die Mitgliedschaft im IPC sei. Bis dahin will das IPC auch keine Veranstaltungen in Russland und Belarus durchführen.

IOC, FIFA und UEFA mit Sanktionen gegen Russland

Zuvor hatten sich das Internationale Olympische Komitee (IOC), zahlreiche Fachverbände sowie die großen Fußballverbände FIFA und UEFA unter steigendem Druck zu einer harten Haltung gegen Russland und Belarus durchgerungen.

Auch Friedhelm-Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), hatte schon im Vorfeld der IPC-Entscheidung vehement einen Ausschluss der beiden Länder gefordert.