Isaac Baron wurde beim Main Event der WSOP Online auf GGPoker vor wenigen Tagen Vierter. Dafür kassierte er enorme $1.8 Millionen. Bei 6.146 Spielern ein großartiger Erfolg und irre viel Geld. Könnte man meinen. Doch es ist anzunehmen, dass Baron nach seinem Ausscheiden nur sehr schlecht in den Schlaf gekommen ist. Wenn er sich überhaupt schon beruhigt hat, nach dem was ihm passiert ist. Geschichten über „Bad Beats“, also unglücklich verlaufene Pokersituationen, sind so alt wie das Spiel selbst. Ob in 1 Cent/2 Cent Homegame-Runden oder in Multimillionen-Pötten in Casino-Hinterzimmern von Macao, es passiert immer und überall.
Teuerster Bad Beat aller Zeiten?
Diese Geschichte ist speziell, da sie Baron über zwei Millionen Dollar gekostet haben könnte.
Es sind noch vier Spieler im Rennen um den WSOP-Titel und millionenschwere Preisgelder als der russische Chipleader Evgenii Akimov vom Button mit Kreuz 6 und Pik 4 seine Gegner in den Blinds All-In stellt. Tatsächlich findet Baron ein Paar Könige und hat nach dem Flop (König, Bube, 7) eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 97%.
Jedoch baut sich Akimov mit einer 5 und einer 8 auf Turn und River eine Straight. Baron ist raus.
Statt Chipleader zu sein und damit heißer Anwärter auf den vier Millionen Dollar Hauptgewinn, muss sich Baron mit „nur“ $1.8 Millionen begnügen. Die Reaktion der Kommentatoren des Streams, Jeff Gross und Phil Laak, spricht Bände. Selbst langjährige Pokerspieler erleben solche kostspieligen Bad Beats nur ausgesprochen selten.
Ein schwacher Trost dürfte für Baron gewesen sein, dass Akimov am Ende nur Zweiter wurde (für $3 Millionen) und das Bracelet plus $4 Millionen an den Deutschen Moritz Dietrich ging.
Also.... Wer beim nächsten Mal seine eigene Bad Beat Story zum Besten geben möchte, möge bedenken, es gab mal einen, für den war es noch schlimmer.