Europameister Maximilian Levy hat bei der Bahnrad-WM im niederländischen Apeldoorn im Keirin-Rennen die Bronzemedaille gewonnen.
Bahnrad: Levy gewinnt Medaille
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Im Finale des sogenannten Kampfsprints zeigte der 30 Jahre alte Cottbuser eine gute Vorstellung und musste sich nur dem neuen Weltmeister Fabian Puertas (Kolumbien) und dem Japaner Tomoyuki Kawabata geschlagen geben.
Levy war souverän ins Finale um Gold eingezogen, hatte im Endlauf lange sogar Aussicht auf den Titel und wurde erst auf den letzten Metern überspurtet. Der Olympia-Zweite von London hatte nach dem zweiten WM-Gold seiner Karriere im Keirin gegriffen. Vor neun Jahren hatte der gebürtige Berliner im polnischen Pruszkow das begehrte Regenbogentrikot erstmals erkämpft.
Joachim Eilers, 2016 Keirin-Weltmeister, scheiterte in der zweiten Runde und musste sich letztlich mit Rang zwölf zufrieden geben. Der Erfurter Maximilian Dörnbach war zuvor ebenso bereits im Hoffnungslauf ausgeschieden wie Titelverteidiger Azizulhasni Awang (Malaysia).
Vogel kämpft um Medaille
Derweil greift Rio-Olympiasiegerin und Top-Favoritin Kristina Vogel Sprintturnier am Freitag nach ihrer zweiten Medaille. Die 27-Jährige schaffte ebenso wie die 20-jährige Pauline Grabosch den Sprung unter die letzten Vier. Damit ist dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) zumindest schon ein weiteres Edelmetall sicher.
Vogel setzte sich im Viertelfinale gegen Laurine van Riessen (Niederlande) klar mit 2:0 Läufen durch, Grabosch schaltete in einem weiteren deutsch-niederländischen Duell Shanne Braspennincx ebenfalls mit 2:0 aus. Im Halbfinale kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Erfurterinnen, in der zweiten Paarung duellieren sich Vizeweltmeisterin Stephanie Morton (Australien) und Wai Sze Lee (Hongkong).
Vogel ist in ihrer Paradedisziplin die Titelverteidigerin und hatte auch die zurückliegende Weltcup-Saison dominiert. Am Mittwoch war der Erfurterin gemeinsam mit Miriam Welte (Kaiserslautern) mit WM-Gold im Teamsprint ein perfekter Auftakt gelungen. Grabosch, die im Teamsprint den Qualifikationslauf überzeugend gefahren war, hinterließ erneut einen starken Eindruck. Welte schied dagegen im Achtelfinale aus.