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Not-OP bei Radsport-Ikone: Ein Meter Darm entfernt

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Not-OP bei Radsport-Ikone: Ein Meter Darm entfernt

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Not-OP bei Radsport-Ikone

Belgiens Radsport-Ikone hat sich Ende März einer schweren Darmoperation unterziehen müssen. Mittlerweile hat der „Kannibale“ die Klinik verlassen.
Eddy Merckx am Rande der Tour de France 2023
Eddy Merckx am Rande der Tour de France 2023
© IMAGO/SW Pix
SPORT1
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von SPORT1

Belgiens Radsport-Ikone Eddy Merckx hat sich Ende März einer schweren Darmoperation unterziehen müssen. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws am Samstag enthüllte, ist dem 78-Jährigen bei einer Not-OP rund ein Meter seines Darmtrakts entfernt worden.

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Merckx sei am 26. März unter großen Schmerzen, so berichtete er dem Blatt, von seiner Frau ins Krankenhaus gebracht worden. Dort wurde ein Darmverschluss diagnostiziert. Mittlerweile konnte der fünfmalige Tour-Sieger die Klinik wieder verlassen. Er habe zwar viel Gewicht verloren, erhole sich aber wieder.

Die Radsport-Welt und Sportnation Belgien sorgt sich nicht ersten Mal um die Legende: 2012 hatte sich Merckx - der schon zu aktiven Zeiten Herzprobleme hatte - wegen eines Herzfehlers operieren lassen müssen, 2019 hatte er sich bei einem Radunfall schwer verletzt.

Eddy Merckx‘ Dominanz über den Radsport war beispiellos

Der „Kannibale“ ist der erfolgreichste Radsportler der Geschichte, dominierte den Sport zu aktiven Zeiten in beispielloser Weise.

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525 Rennen hat Merckx in 14 Profijahren gewonnen, fünfmal die Tour de France, fünfmal den Giro, einmal die Vuelta. Er feierte die meisten Tour-Etappensiege (34, Mark Cavendish stellte den Rekord 2020 ein), die meisten Tage im Gelben Trikot. Dazu kommen drei WM-Titel, sieben Triumphe bei Mailand-Sanremo, drei Siege bei Paris-Roubaix. Sein 1972 in Mexiko-Stadt aufgestellter Stundenweltrekord hatte 28 Jahre Bestand.

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In besonderer Erinnerung ist sein Tour-de-France-Triumph von 1969: Merckx erreichte Paris mit knapp 18 Minuten Vorsprung im Gesamtklassement. Er hatte sieben Etappen gewonnen, sich neben dem Gelben auch das Sprintertrikot, die Bergwertung, die Kombinationswertung, den Preis für den kämpferischsten Fahrer und mit seiner Faema-Mannschaft die Teamwertung geschnappt - nach heutigen Maßstäben unvorstellbar. Die Art und Weise, wie Merckx der Konkurrenz damals davonfuhr, hebt ihn auch von anderen vorherigen und späteren Dominatoren wie Fausto Coppi, Jacques Anquetil, Miguel Indurain und Lance Armstrong.

Wie um die meisten anderen Radsport-Legenden gab es auch um Merckx Doping-Skandale, er wurde mehrfach positiv getestet, war auch im Jahr des Tour-Siegs 1969 zwischenzeitlich gesperrt - beteuerte damals aber seine Unschuld.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)