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Burnout? Pogacar spricht über Rücktritt

Pogacar spricht über Rücktritt

Der Slowene spricht nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de France über mentale Erschöpfung.
Die Tour de France 2025 ist beendet. Tadej Pogacar sichert sich den verdienten Sieg der Tour, Florian Lipowitz beschert Deutschland das erste Podium seit 2006.
Der Slowene spricht nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de France über mentale Erschöpfung.

Radstar Tadej Pogacar hat nach seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de France vor der Gefahr mentaler Erschöpfung in seiner Sportart gewarnt. „Wir Radsportler sind manchmal zu besessen vom Training. Jeder will immer mehr und mehr trainieren. Am Ende dreht man sich immer weiter im Kreis. Burnouts können passieren. Sie können auch mir passieren“, sagte der Slowene.

Er sehe selbst oft Fahrer, „die während der Saison unter Müdigkeit leiden. Das Team will dich fahren sehen. Wir geben immer unser Bestes. Und im Dezember fängst du damit wieder neu an“, sagte Pogacar, der bereits vor der Frankreich-Rundfahrt ein anspruchsvolles Rennprogramm absolviert hatte und dem während der Tour die Erschöpfung anzusehen war.

Wenn er selbst einen Burnout haben sollte, könne er seine Karriere beenden und „damit glücklich sein, was ich erreicht habe“, erklärte Pogacar und fügte an: „Burnouts passieren in vielen Sportarten, mentale Burnouts, physische Burnouts.“

Pogacar spricht über Rücktritt

Pogacar weiter: „Das Schlimmste, was unsere psychische Gesundheit beeinträchtigt, sind soziale Medien, die Medien und das Internet, die unser Selbstvertrauen beeinflussen. Und im Sport müssen wir darauf achten.“

Bei der L‘Equipe wurde der müde Seriensieger gefragt, wie lange er seine Karriere noch fortsetzen wolle. Er habe noch einen langfristigen Vertrag bis 2030, meinte er daraufhin. Dann ließ er jedoch aufhorchen.

„Ich glaube nicht, dass ich sofort aufhören werde, aber ich sehe auch nicht, dass ich allzu lange weitermache. Die Spiele in Los Angeles (2028) sind eines meiner Ziele, was mich zu einem Zeithorizont von drei Jahren bringt.“

Daher werde er „vielleicht über den Ruhestand nachdenken, mal schauen.“ Da er jedoch mit einem starken Team unterwegs sei, interessiere ihn die Zukunft nicht übermäßig: „Ich versuche, den Moment zu genießen.“

----- mit Sport-Informations-Dienst