Der deutsche Rad-Star Nils Politt hat sich nach der wüsten Kritik an seiner Person während der 16. Etappe der Tour de France zur Wehr gesetzt.
Tour de France: Deutscher Rad-Star kontert wüste Beschimpfungen
Politt kontert wüste Vorwürfe
„Mir wurde immer beigebracht, dass es ruhig bleibt, wenn das Gelbe Trikot zum Pinkeln anhält“, sagte Politt beim belgischen Sender Sporza im Vorfeld der 17. Etappe.
Der ehemalige französische Fahrer Thomas Voeckler hatte „Straßenpolizist“ Politt unter anderem „abscheuliches Verhalten“ vorgeworfen, weil dieser andere Fahrer am Ausreißen gehindert hatte.
Deswegen geriet Politt in die Kritik
Was war passiert? Nach der Toilettenpause hatten noch nicht alle Fahrer wieder zum Peloton aufgeschlossen, weshalb Tadej Pogacars Edelhelfer Politt mehrere Fahrer des Pelotons ermahnte, nicht aus der Gruppe zu fahren, sondern auf den Rest zu warten.
Damit versuchte er auch deutlich zu machen, dass diese Etappe für die Klassementfahrer wie seinen Teamkollegen Pogacar gedacht sei. Dabei schreckte er auch nicht davor zurück, anderen den Weg zu versperren, wie mehrere französische Medien berichten.
„Müssen die neue Regel noch lernen“
„Ich habe nur reagiert, weil Attacken zu einem Zeitpunkt kamen, als das halbe Feld in der Pinkelpause war – inklusive Tadej Pogacar“, erklärte der 31-jährige Deutsche vom Team UAE Emirates-XRG.
Die Aufregung um die Szene konnte er nicht nachvollziehen: „Es war nichts Besonderes. Wir wollten das Rennen kontrollieren. Ein Ausreißer war 1:20 Minuten weg.“
„Aber anscheinend müssen sie die neue Regel noch lernen“, entgegnete Politt seinen Kritikern abschließend.