Was für ein Coup für Valentin Paret-Peintre! Der Franzose triumphierte bei der Tour de France am legendären Mont Ventoux. Paret-Peintre setzte sich in einem packenden Schlussspurt gegen den Iren Ben Healy durch.
Tour de France: Überraschungs-Coup an legendärem Berg
Lipowitz meistert auch Hammer-Etappe
Das Hauptfeld hatte Mitte des Rennens zu viel Tempo rausgenommen und ging so mit knapp 6:30-Rückstand in den legendären Schlussanstieg. Diese Hypothek war selbst für die absoluten Top-Fahrer Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard zu groß.
Florian Lipowitz zeigte erneut ein starkes Rennen. Der Deutsche kam als Zehnter ins Ziel und verteidigte so seinen dritten Platz in der Gesamtwertung.
Da sein ärgster Verfolger Oscar Onley nur als 14. ins Ziel kam, nahm er ihm auf der Etappe weitere 36 Sekunden ab und liegt nun 2:01 Minuten vor seinem ersten Verfolger.
Tour de France: Lipowitz weiter famos
„Wir haben uns darauf fokussiert die Leute zu distanzieren, die mit um das Podium kämpfen. Primoz (Primoz Roglic, Lipowitz‘ Teamkollege - Anm.) und ich haben uns da heute sehr gut ergänzt. Wir haben immer wieder attackiert und versucht, eine Lücke aufgehen zu lassen. Am Ende hat es dann zum Glück geklappt“, freute sich Lipowitz in der ARD.
Während der Etappe machte er mit seinem Kapitän Roglic gemeinsame Sache. Roglic sei die entscheidende Attacke gefahren, an die er sich dann habe dranhängen können. „Ich habe dann zum Glück auch meine Attacke gesetzt und konnte zum Glück eine Lücke reißen.“
Auch Roglic profitierte von der starken Teamleistung. Der Slowene schob sich in der Gesamtwertung auf den fünften Platz und liegt nun nur noch 38 Sekunden hinter Onley.
„Primoz ist ein ganz Großer der Szene. In der dritten Woche sieht man genau seine Klasse, Klasse vergeht nicht. Er hat enorme Erfahrung und wirkte heute sehr stark“, lobte Teamchef Ralph Denk bei Eurosport.
Lipowitz lobt deutsche Fans: „War einzigartig“
Wie genau die Rollen im Bora-Team aktuell verteilt sind, bleibt somit aktuell noch immer offen. Das klare Ziel des Teams bleibt, einen Fahrer in Paris auf dem Podest zu platzieren.
Die besten Karten dafür hat ganz klar Lipowitz, der 2:39 Minuten vor seinem Kapitän liegt. Er behauptete auch seine Führung in der Nachwuchswertung. Dort ist, wie in der Gesamtwertung, Onley der erste Verfolger des Deutschen.
Mit seinen Top-Leistungen sorgt Lipowitz aktuell auch bei den Fans wieder für einen echten Radsport-Boom. Auf dem Weg zum Gipfel des Mont Ventoux jubelten zahlreiche Fans.
Das gab Lipowitz für den extra Push, wie er nach dem Rennen sagte: „Es war einzigartig, so viele deutsche Fans zu sehen und auch meinen Namen überall zu hören. Das gab natürlich extra Motivation. Das ist einfach Wahnsinn zu sehen, dass so viele Fans hierhin gekommen sind.“
Pogacar baut Führung leicht aus
An der Spitze der Gesamtwertung gab es wenig Bewegung. Tadej Pogacar führt weiterhin souverän vor Jonas Vingegaard.
Der Däne hatte mehrfach versucht, Pogacar zu attackieren, doch der blieb stets cool und baute seine Führung im Gelben Trikot letztlich sogar minimal auf 4:15 Minuten aus.
Der Slowene eroberte zusätzlich auch noch das Bergtrikot.