Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz hat mit seinem Podiums-Coup bei der Tour de France auch im Umfeld des gefallenen Rekord-Champions Lance Armstrong Eindruck hinterlassen.
Tour de France: Lance Armstrongs Edelhelfer sieht Lipowitz als kommenden "Superstar"
Armstrong-Helfer adelt Lipowitz
In der aktuellen Episode von Armstrongs Podcast The Move hat sich dessen ehemaliger Edelhelfer George Hincapie begeistert von Lipowitz gezeigt. Er sieht in ihm einen potenziellen Tour-Sieger der Zukunft.
Hincapie traut Lipowitz Tour-Sieg zu
„Ich habe den Kampf um das Podium geliebt“, erklärte der 52 Jahre alte US-Amerikaner, der bei allen sieben Tour-Siegen Armstrongs - die später wegen Dopings annulliert wurden - an dessen Seite gestanden war.
Hincapie bezeichnete Lipowitz wie auch den unterlegenen Konkurrenten Oscar Onley aus Schottland als „möglicherweise kommende Superstars“. Man werde sie in den kommenden Jahren mindestens „in einem Atemzug mit Remco Evenepoel nennen“.
Mehr noch: „Vielleicht können sie in drei, vier, fünf Jahren die Tour de France gewinnen“, sagte Hincapie, der 2012 selbst Doping eingestanden und dafür um Entschuldigung gebeten hatte.
Erstes deutsches Podium seit 2006
Lipowitz hatte auf der 21. Etappe von Mantes-La-Ville nach Paris seinen Vorsprung auf Onley ins Ziel gebracht.
Nach 19 Jahren schaffte es somit wieder ein Deutscher auf das Podium des wichtigsten Radrennens der Welt. Nach Kurt Stöpel (1932), Jan Ullrich (1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2003) und Andreas Klöden (2004, 2006) ist der ehemalige Biathlet Lipowitz erst der vierte. Die Nachwuchswertung hatten zuvor nur Dietrich Thurau (1977) und Ullrich (1996, 1997, 1998) gewonnen.
Das Gelbe Trikot gewann erneut Tadej Pogacar vor seinem Dauerkonkurrenten Jonas Vingegaard und krönte sich mit 26 Jahren zum jüngsten Vierfach-Sieger der Geschichte (2020, 2021, 2024, 2025).
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)