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Tour de France: Lipowitz-Szene sorgt für Kopfschütteln

Lipowitz sorgt für Kopfschütteln

Florian Lipowitz greift auf der Schlussetappe auf einmal an. Sogar sein Team ist stark verwundert.
Die Tour de France 2025 ist beendet. Tadej Pogacar sichert sich den verdienten Sieg der Tour, Florian Lipowitz beschert Deutschland das erste Podium seit 2006.
Florian Lipowitz greift auf der Schlussetappe auf einmal an. Sogar sein Team ist stark verwundert.

Auf einmal zog Florian Lipowitz rund 45 Kilometer vor dem Ziel auf dem Kopfsteinpflaster mächtig an und setzte gemeinsam mit Kult-Radfahrer Quinn Simmons eine Attacke. Der deutsche Held der Tour de France wollte es auf der Schlussetappe nach Paris noch einmal wissen - und sorgte für Verwunderung beim eigenen Team.

Rolf Aldag, Sportlicher Leiter vom Team Red Bull-Bora-hansgrohe sprach über die Szene des Gesamtdritten und Gewinners des Weißen Trikots bei Eurosport: „Da haben wir uns alle ein bisschen am Kopf gekratzt und haben gesagt: Oh das ist ja jetzt fast schon zu mutig. Aber es ging darum über die Ziellinie zu kommen. Er hat es gut zu Ende gebracht.“

Nach einigen Kilometern wurde der 24-Jährige wieder gestellt und fuhr im Peloton entspannt ins Ziel. Denn bereits zum Zeitpunkt des Angriffs wurden aufgrund des Regens die Abstände bereits gestoppt und die ganze Anspannung fiel ab. Lipowitz musste nur noch die Ziellinie für seinen Coup erreichen.

Der neue Star erklärte die ungewöhnliche Attacke in der ARD hinterher: „Mir was es einfach viel zu hektisch. Dann war ich vorne, habe der Attacke gefolgt und die Möglichkeit genutzt, ein wenig die Ruhe zu haben und es zu genießen. Im Feld war es mir zu hektisch.“

Lipowitz-Zukunft geklärt

Im Ziel genoss der Deutsche dann die Siegerehrung und kann sich nun auf eine rosige Zukunft bei seiner Mannschaft freuen. Denn die Zukunft von Lipowitz ist geklärt.

„Florian ist langfristig an uns gebunden“, sagte Teamchef Ralph Denk am Sonntag nach der letzten Etappe der Frankreich-Rundfahrt in der ARD.

Lipowitz‘ Vertrag war bis Ende 2025 befristet, eine Verlängerung hatte das Team nicht kommuniziert und damit für Spekulationen über die Zukunft des neuen deutschen Radsport-Stars gesorgt. Wie lange der 24 Jahre alte Lipowitz nun an Red Bull gebunden ist, sagte Denk nicht.

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