Schockmoment für den Top-Favoriten der Tour de France! Tadej Pogacar ist knapp fünf Kilometer vor dem Ende der 11. Etappe gestürzt.
Schock um Tour-Favorit! "Der Sturz sah schrecklich aus"
Sturz! Schreckmoment um Pogacar
Im Peloton verhakte er sich unglücklich am Hinterrad seines Vordermanns Tobias Johannessen vom Team Uno-X Mobility und landete links an der Bande auf einem Standstreifen.
Pogacar-Sturz „sah schrecklich aus“
„Pogacar schwer gestürzt. Er schlug mit der Schulter gegen den Bordstein. Er rappelte sich schnell auf, aber der Sturz sah schrecklich aus“, schrieb die größte slowenische Tageszeitung Dole nach dem Rennen.
Glücklicherweise verletzte sich der Slowene bei seinem Sturz nicht schwer und konnte nach einer kurzen Pause weiterfahren. (TOUR im LIVETICKER)
Favoriten-Gruppe wartet auf Pogacar
Zeit verlor Pogacar nicht, weil die Favoritengruppe ihr Tempo drosselte und auf ihn wartete. Am Ende erreichten alle Klassementfahrer gemeinsam das Ziel.
„Ich habe es gar nicht mitbekommen, aber wir haben auf jeden Fall das Tempo rausgenommen. Das macht man auch im Radsport so“, erklärte Lipowitz nach dem Rennen in der ARD.
Und auch Experte Rolf Aldag stimmte zu: „Es ist ein ungeschriebenes Gesetz. Die sehen, der Weltmeister ist auf die Straße gefallen. Da geht es darum, Respekt zu zeigen. Wenn es um einen Etappensieg gegangen wäre, wüsste ich nicht wie es ausgegangen wäre.“
Im Ziel bedankte sich der Gestürzte bei Remco Evenepoel und dem Team Visma-Lease a Bike von Hauptkonkurrent Jonas Vingegaard.
Pogacar-Teamchef: „Er ist wütend wegen des Sturzes“
Kurz darauf gab Pogacars Teamchef vorsichtig Entwarnung. „Tadej fühlt sich okay“, sagte Mauro Gianetti von UAE Team Emirates und führte weiter aus: „Natürlich waren wir sehr besorgt, denn wenn man fällt, weiß man nie, wie man fallen wird und was die Folgen sind.“
„Er ist wütend wegen des Sturzes, aber er sagt, dass es ihm gut geht. Es ist zum Glück nichts Großes“, sagte Gianetti: „Natürlich müssen wir bis morgen warten, um zu sehen, wie es ist. Ein Sturz ist ein Sturz, aber zum Glück ist es nichts Großes, also wird es ihm gut gehen.“
Pogacar: „Ich hatte Angst, als ich den Bürgersteig sah“
„Mir geht es ganz gut, ein bisschen angeschlagen, aber wir haben schon schlimmere Tage erlebt“, gab schließlich auch der Slowene selbst ein Update zu seinem Zustand. „Morgen ist ein großer Tag. Wir werden sehen, wie ich mich erhole.“
Die Schuld an seinem Sturz gab er Johannessen. „Leider entschied sich ein Fahrer (Johannessen, Anm. d. Red.), von der linken auf die rechte Seite der Straße zu wechseln. Er hat mich nicht gesehen. Er hat mir einfach mein Vorderrad abgeschnitten“, schilderte der Tour-Favorit seine Sicht der Dinge.
Am Ende hatte er Glück im Unglück: „Zum Glück habe ich nur ein kleines Stückchen Haut verloren. Ich hatte Angst, als ich den Bürgersteig sah, dass ich mit dem Kopf direkt auf dem Bürgersteig landen würde. Zum Glück ist meine Haut zäh und hat mich vor dem Bürgersteig aufgehalten.“
Den Etappensieg bejubelte Jonas Abrahamsen, der nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen den Schweizer Mauro Schmid triumphierte. Pogacar fuhr als 35. mit der Favoritengruppe ins Ziel.