Tour de France: Topstar gestürzt - so geht es ihm

Der nächste Topstar bei der Tour de France kämpft mit einer Verletzung. Am Mittwoch stürzte Sprinter Biniam Girmay kurz vor dem Ziel.

Am Donnerstag trat er Leader des Teams Intermarché-Wanty trotzdem zur Königsetappe über drei Berge der höchsten Kategorie an, musste sich bei der Sprintwertung nur seinem großen Konkurrenten Jonathan Milan geschlagen geben.

Massensturz mit Top-Sprinter Girmay

Der Eritreer, im vergangenen Jahr bei der Ankunft in Paris noch mit dem Grünen Trikot als bester Sprinter ausgezeichnet, war rund einen Kilometer vor dem Ziel in einen Massensturz verwickelt und landete ungebremst auf dem Asphalt.

Während Milan gewann, fuhr der Afrikaner mit mehr als fünf Minuten Rückstand und in Begleitung seiner Kollegen Louis Barré und Hugo Page langsam über die Ziellinie.

Später hieß es, dass vor allem die rechte Körperseite von Girmay in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Untersuchung im Röntgenwagen schloss aber Frakturen aus. Stattdessen zog sich der 25-Jährige „eine Verletzung an der rechten Schulter, dem rechten Ellbogen und dem rechten Knie“ zu, wie es im medizinischen Bulletin hieß.

Zudem gab es vom Team noch genauere Infos zu Barré und Page. „Nach ihren Stürzen auf der 17. Etappe der Tour de France wurden Louis Barré, Biniam Girmay und Hugo Page sofort medizinisch versorgt. Sie erlitten oberflächliche Verletzungen; es wurden keine Brüche oder schweren Verletzungen festgestellt.“

Wie geht es Girmay?

Doch vor allem bei Girmay, der in diesem Jahr noch auf seinen ersten Etappensieg wartet, waren zunächst nicht alle Zweifel bezüglich einer Weiterfahrt ausgeräumt. „Angesichts der Schwere des Aufpralls, den insbesondere Girmay erlitten hat, beobachten wir jedoch seine Genesung genau“, teilte das Team am Abend noch mit.

Seit der 10. Etappe muss die Mannschaft bereits ohne den deutschen Star Georg Zimmermann auskommen. Girmay machte sich am Donnerstag aber wieder auf den Weg.