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Nach Schikane-Vorwürfen: Ungarns Schwimm-Trainer Turi legt Ämter nieder

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Nach Schikane-Vorwürfen: Ungarns Schwimm-Trainer Turi legt Ämter nieder

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Schikane-Vorwürfe: Ungarn-Trainer legt Ämter nieder

Der Vorwurf physischer und psychischer Verfehlungen im ungarischen Schwimm-Verband hat erste Konsequenzen nach sich gezogen.
Laszlo Cseh warf György Turi "Psychoterror" vor
Laszlo Cseh warf György Turi "Psychoterror" vor
© AFP/SID/OLI SCARFF
. SID
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von SID

Der Vorwurf physischer und psychischer Verfehlungen im ungarischen Schwimm-Verband hat erste Konsequenzen nach sich gezogen. Erfolgstrainer György Turi trat von seinen Ämtern als Vizepräsident sowie Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Trainings-Komitees im Verband zurück. Das teilte Turi in einem offenen Brief mit, der in ungarischen Medien veröffentlicht wurde. Er wolle mit diesem Schritt Schaden vom Verband und dem Sport abwenden.

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Der zweimalige Weltmeister Laszlo Cseh sowie andere Schwimmkollegen hatten Turi physische und psychische Gewalt vorgeworfen. Cseh, der bis 2014 über viele Jahre von Turi trainiert worden war, sprach in einem Interview von "Psychoterror" und physischer Schikane.

Turi wird unter anderem vorgeworfen, einen Schwimmer an den Haaren ins Becken gezogen und einen anderen in der Toilette geschlagen zu haben. Des Weiteren soll Turi seine Schützlinge als Schweine bezeichnet haben, wenn er meinte, sie hätten an Gewicht zugelegt.

Turi hatte in Interviews eingeräumt, einen seiner Schwimmer im Training mit einem Stock ins Gesicht geschlagen zu haben. Einsicht zeigte er jedoch nicht. „Jeder, der in den achtziger Jahren niemals ein Kind in einer aggressiveren Weise als heute zulässig aus dem Pool geholt hat, möge den ersten Stein werfen“, hatte er gesagt.