Die Bayern sind mit Spielern wie Harry Kane oder Lennart Karl klar auf Meisterkurs. Aber dahinter könnten einige Vereine wie Leverkusen, Hoffenheim oder Union Berlin im Rest der Saison für Überraschungen sorgen.

Die ersten 15 Spieltage der Bundesliga-Saison 2025/26 sind Geschichte. Rekordmeister Bayern München ist klar auf Kurs und hat neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund. Doch dahinter ist für viel Spannung gesorgt. Sowohl im Rennen um die Europapokal-Plätze als auch im Abstiegskampf.

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Harry Kane knackt den Lewandowski-Rekord!

Seit seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2023 stellt Harry Kane in der Bundesliga einen Rekord nach dem anderen auf. So ist der Engländer zum Beispiel der erste Spieler, der in seinen ersten beiden Bundesliga-Spielzeiten jeweils Torschützenkönig wurde.

Auch ist Kane der erste Profi, der in 78 Partien auf 100 Torbeteiligungen (81 Tore und 19 Vorlagen) kommt. In so wenigen Einsätzen schaffte es zuvor im deutschen Oberhaus keiner auf so viele Scorerpunkte. Der bisherige Rekordhalter, Roy Makaay, benötigte 113 Partien.

19 der 55 Bayern-Tore 2025/26 gehen auf das Konto von Harry Kane. Der Ausnahmestürmer ist damit auf dem Weg Robert Lewandowskis 41-Tore-Rekord aus der Saison 2020/21 zu knacken. Wir haben wenig Zweifel am Erreichen dieser Marke!

Lennart Karl schafft es in den WM-Kader!

Die größte Überraschung bei den Bayern war sicher Youngster Lennart Karl. Der 17-Jährige absolvierte bei der FIFA Klub-WM im vergangenen Sommer seine ersten Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister.

Inzwischen gehört Karl zu den Stammspielern von Coach Vincent Kompany und kommt in dieser Spielzeit schon auf acht Scorerpunkte (6 Tore, 2 Vorlagen). Vor dem 18. Geburtstag kam nie zuvor ein Spieler des FC Bayern auf so viele Torbeteiligungen in der Bundesliga.

Karl ist außerdem der jüngste deutsche Champions-League-Torschütze und der jüngste Spieler, der dreimal in Folge in der Königsklasse getroffen hat. Damit brach er einen Rekord des französischen Stürmers Kylian Mbappé.

Bei dieser Form kann Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Zusammenstellung seines Kaders für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko nicht auf den Mittelfeldakteur verzichten.

Hoffenheim zieht in die Champions League ein!

Die größte Überraschung der bisherigen BL-Saison ist ohne Frage die TSG Hoffenheim. Am Ende der Spielzeit 2024/25 konnte die Mannschaft von Coach Christian Ilzer nur ganz knapp die Relegation vermeiden.

Der Trainer bekam trotzdem das Vertrauen ausgesprochen. Im Sommer wurden insgesamt 19 Spieler verkauft. Sportchef Andreas Schicker, der mit Ilzer schon erfolgreich zusammen bei Sturm Graz gearbeitet hatte, bewies ein glückliches Händchen.

Der Mix aus Alt und Jung funktioniert. Zudem hat die TSG das Spielsystem von Ilzer mit großer Laufintensität, Tempo und Konterstärke inzwischen bestens verinnerlicht. Vor allem auswärts sind die Kraichgauer stark.

Nur die Bayern (19) holten in der Fremde mehr Punkte als die Hoffenheimer (15). Aktuell steht man auf Rang 5, zwei Punkte hinter dem ersten CL-Platz. Wir trauen der Mannschaft von Trainer Christian Ilzer bis zum Ende der Spielzeit einen Sprung auf Rang 4 zu.

Leverkusen wird Vizemeister!

Bayer war nur schwer in die neue Saison gekommen. Schon Anfang September nach nur zwei Spieltagen war Coach Erik ten Hag entlassen worden. Und auch der Nachfolger Trainer Kasper Hjulmand hatte keine leichten Start in Leverkusen.

Doch der Däne hat diese Mannschaft zu einem funktionierenden Team geformt. Dabei hatte er mit so vielen englischen Wochen nicht viel Zeit, um mit dem kompletten Kader zu arbeiten.

Hjulmand holte mit der Werkself 28 Punkte. Bayer steht im Pokal-Viertelfinale und hat gute Chancen auf die Play-offs in der Champions League. Auch im letzten Spiel vor der Winterpause in Leipzig zeigte B04 eine spielerisch beeindruckende Leistung.

Dabei traten die Gäste ohne sechs Stammkräfte zum Spitzenspiel an und gewannen am Ende trotzdem verdient mit 3:1. Nach 13 Bundesligaspielen kann Hjulmand mit 2,15 Punkten pro Partie den zweitbesten Wert aller Bayer-Trainer in der BL-Geschichte vorweisen.

Einzig Xabi Alonso steht mit 2,16 Zählern knapp besser da. Setzt sich dieser Trend fort, wovon wir ausgehen, kann Leverkusen seine Vizemeister-Titel aus der Vorsaison verteidigen.

Union Berlin schafft es in den Europapokal!

Union Berlin holte 21 Punkte aus 15 Spielen. Damit stehen die Köpenicker auf Platz 8 und führen das Mittelfeld der Bundesliga an. Immer, wenn der Verein bis zum Winter so viele Zähler in der Bundesliga sammelte, endete die Saison in Europa.

Und auch dieses Mal sind die Eisernen ein Kandidat fürs internationale Geschäft. Die Truppe von Coach Steffen Baumgart steht defensiv weitestgehend stabil und ist nach ruhenden Bällen brandgefährlich.

Lediglich aus dem Spiel heraus werden noch zu wenige Chancen kreiert. Doch daran können die Berliner in der Winterpause arbeiten. Schon ab der Spielzeit 2021/22 erreichte der Verein dreimal in Serie den Europapokal. Dieses Mal folgt der vierte Streich!

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