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Australian Open: "So gewinnt er die Australian Open" - nach Blutkampf im Halbfinale! Zverev zaubert erst - und ringt dann Alcaraz nieder

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Australian Open: "So gewinnt er die Australian Open" - nach Blutkampf im Halbfinale! Zverev zaubert erst - und ringt dann Alcaraz nieder

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„Bester Zverev, den ich gesehen habe“

Alexander Zverev steht im Halbfinale der Australian Open. Im Duell mit Carlos Alcaraz spielt das deutsche Tennis-Ass lange wie entfesselt, ehe das Match zu kippen droht. Mit starkem Kampfgeist rettet sich Zverev aber.
Bei den Australian Open geht es für die Tennis-Stars traditionell um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres. Hier gibt's die wichtigsten Infos zum Turnier.
SPORT1
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von SPORT1

Was für eine starke Leistung von Alexander Zverev! Der deutsche Tennis-Star steht nach einem sehr überzeugenden Auftritt im Halbfinale der Australian Open.

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Die Nummer sechs der Welt führte im Viertelfinale den favorisierten Carlos Alcaraz teilweise vor und gewann mit 6:1, 6:3, 6:7 (2:7) und 6:4.

Für den 26-Jährigen war es im elften Versuch der erste Sieg gegen einen Top-Fünf-Spieler bei einem Grand Slam, gegen Alcaraz baute er seine positive Bilanz auf fünf Siege in acht Spielen aus.

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„Das ist der beste Zverev, den ich je gesehen habe“, schwärmte Tennis-Legende Boris Becker nach dem zweiten Satz bei Eurosport.

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„Wenn du so nah am Sieg bist, fängst du an nachzudenken. Ich bin froh, es am Ende geschafft zu haben“, sagte Zverev selbst, der mit Schmerzen an den Füßen kämpfte: „Ich habe viel Blut unter meinen Zehnägeln. Aber ich fühle mich lieber so, wie ich mich jetzt fühle, als schon zu Hause zu sein.“

Von Beginn bestimmte Zverev die Partie und sicherte sich gegen einen ungewöhnlich schwachen Alcaraz bereits nach 29 Minuten den ersten Satz.

In der Folge steigerte sich sein Gegenüber kurzzeitig ein wenig und hatte beim Stand von 3:2 im zweiten Satz zwei Breakbälle. Doch Zverev behielt die Nerven, gewann sein Aufschlagsspiel und holte sich selbst wenig später das vorentscheidende Break zum 4:3.

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Becker: „So gewinnt er die Australian Open“

Vor allem mit seinen häufigen Netzattacken brachte er seinen Gegner immer wieder aus dem Konzept. „Das ist normalerweise nicht die Spielweise von Sascha Zverev, der doch die Punkte von der Grundlinie aufbaut“, analysierte Becker nach dem Spiel: „Die vielen Netzattacken, gerade in den ersten beiden Sätzen, haben Alcaraz uns überrascht. Aber das Ergebnis gibt ihm recht.“

Insgesamt gewann die deutsche Nummer 1 95 Prozent der Punkte am Netz. „So gewinnt er die Australian Open“, prophezeite Becker, der selbst zweimal in Melbourne gewann.

Zverev kämpft sich nach Satzverlust zurück

Zverev spielte auch in der Folge weiterhin extrem dominant, während sich Alcaraz viele unerklärliche Fehler leistete. Als Zverev im dritten Satz beim Stand von 5:3 zum Matchgewinn servierte, wachte der Spanier plötzlich auf und zeigte sein bestes Tennis.

Mit seinem ersten Breakball im dritten Durchgang verkürzte er und schickte die Partie in den Tiebreak. Dort sicherte sich Zverev zwar die ersten zwei Zähler, doch dann kontrollierte sein Kontrahent die Partie nach Belieben, während der Hamburger etwas zu passiv wurde und dritten Satz schließlich verlor.

Im Anschluss ließ sich der Deutsche behandeln. Diese kurze Erholungsphase tat ihm sichtlich gut, denn es entwickelte sich nun ein hochkarätiges Match der beiden Top-Spieler.

Beim Stand von 4:4 holte sich Zverev das vorentscheidende Break und nutzte schließlich den ersten Matchball zum Sieg. In der Runde der letzten vier wartet nun der Russe Daniil Medvedev, der in fünf Sätzen hart für seinen Sieg kämpfen musste.

„Der hat mich schon genug in den Hintern getreten“, sagte Zverev mit Blick auf das Halbfinale. Das stimmt. Zwölf der bislang 19 Duelle der beiden gingen an den Russen. Zuletzt gewann Medvedev in zwei Sätzen bei den ATP-Finals im November 2023 in Turin.

In einem Grand-Slam-Turnier sind beide bislang noch nie aufeinandergetroffen.

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mit Sport-Informationsdienst (SID)