Am vergangenen Montag verstarb die Tennis-Legende Niki Pilic im Alter von 86 Jahren. Sein ehemaliger Schüler und langjähriger Freund Boris Becker hat an diesem Montag seine Beerdigung in Zagreb besucht.
Boris Becker nimmt Abschied von engem Weggefährten
Becker nimmt Abschied von Pilic
Der 57-Jährige saß direkt neben Pilics Ehefrau Mija und deren Sohn Niko. Zu ihnen hatte der 57-Jährige einen engen Bund, oft war er zum Essen im Hause Pilic eingeladen.
“Es fühlte sich für mich wie Familie an“, sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger dem Sport-Informations-Dienst.
Boris Becker reagiert emotional
Bereits als die Nachricht von Pilics Tod veröffentlicht worden war, fand Becker einige sehr emotionale Worte für seinen Mentor: „Niki Pilic war nicht nur einer der besten Trainer, den ich jemals hatte, wir wurden auch enge Freunde.“
Becker hatte Pilic „menschlich und sportlich sehr viel zu verdanken“.
Pilic hatte als Teamchef dreimal den Davis-Cup-Sieg gefeiert. Beim „Wunder von Göteborg“ 1988 und 1989 in Stuttgart - jeweils gegen Schweden - war Boris Becker der Kopf der deutschen Mannschaft, 1993 in Düsseldorf gegen Australien führte Michael Stich das Team an.
Darüber hinaus triumphierte Pilic 2005 als Teamchef mit Kroatien und saß 2010 beim Davis-Cup-Sieg der Serben als Berater in der Box.
Pilic gab bis ins späte Alter Trainingsstunden und verbrachte viel Zeit auf dem Tennisplatz. Der Kroate selbst betonte zu Lebzeiten immer wieder, wie sehr er den Tennissport liebte.
Laut Becker war er “absolut Tennis-Verrückter im positiven Sinne“.