Die Tennis-Fans fiebern einem ganz besonderen Match entgegen. 52 Jahre nach dem legendären „Battle of the Sexes“ zwischen Bobby Riggs und Billie Jean King liefern sich nun Aryna Sabalenka und Nick Kyrgios einen mit Spannung erwarteten Geschlechterkampf.
Tennis: Aryna Sabalenka vs. Nick Kyrgios heute live im TV, Stream und Ticker
Sabalenka-Coup im „Battle of Sexes“?
Das Match steigt in der Coca-Cola Arena von Dubai und soll dort vor bis zu 17.000 Fans ausgetragen werden. Derweil wird das heute um 16:45 Uhr stattfindende Match weltweit gestreamt. Die Ansetzung Sabalenka vs. Kyrgios ist allerdings kein Zufall. Schließlich werden beide von der Management-Agentur Envolve vertreten, die das Match auf die Beine gestellt hat.
„Es geht um Respekt, Rivalität und darum, ein neues Bild von Gleichberechtigung im Sport zu schaffen“, erklärte Mitbegründer Stuart Duguid der BBC.
So können Sie die das Battle of the Sexes heute LIVE verfolgen
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- Stream: sporteurope.tv
- Ticker: -
Das Duell zwischen Kyrgios und Sabalenka wird ab 16:45 Uhr live im Stream auf der Plattform sporteurope.tv übertragen. Der Stream kostet einmalig fünf Euro. Eine Übertragung im Free-TV gibt es genauso wenig wie einen kostenfreien Livestream.
Kyrgios vs. Sabalenka heute live: Nummer eins empfängt die 652
Das Duell zwischen Kyrgios und Sabalenka ist nicht nur in Bezug auf die Geschlechter ein ungleiches. So trifft die Nummer eins der Damen-Rangliste auf die Nummer 652 der Herren-Rangliste. Der 30 Jahre alte Australier, der im Jahr 2022 im Finale von Wimbledon stand, wurde in den letzten Jahren von zahlreichen Verletzungen zurückgeworfen.
In den letzten drei Jahren stand er nur bei einem Grand Slam (Australian Open 2025) auf dem Platz, schied dabei jedoch in der ersten Runde aus. Jüngst erreichte er beim Masters-Turnier in Miami Runde zwei, verlor jedoch anschließend gegen Karen Khachanov.
Sabalenka konnte hingegen in den letzten drei Jahren vier Grand-Slam-Turniere gewinnen (alle auf Hartplatz) und stand darüber hinaus in drei weiteren Finals.
Kyrgios vs. Sabalanka heute live: Das ist der Modus
Das Duell zwischen Kyrgios und Sabalenka wird grundsätzlich nach den klassischen Regeln gespielt. Im „Best-of-three“-Format geht es auf zwei Gewinnsätze. Sollte es 1:1 stehen, entscheidet das Champion Tiebreak (bis zehn Punkte) über Sieg und Niederlage.
Einen kleinen Vorteil erhält Sabalenka allerdings schon. Aufgrund der Tatsache, dass Spielerinnen laut den Organisatoren Envolve etwa neun Prozent langsamer laufen als die Männer, wird die Spielfeldseite der 27-Jährigen um neun Prozent kleiner sein.
Kritik am Modus gibt es dennoch. „Ich bin kein Fan davon, ehrlich gesagt. Das Frauen-Tennis kann nur verlieren. Ich finde das sogar ziemlich beleidigend. Ich sehe keine einzige Sekunde, in der die Nummer 1 der Welt hier etwas gewinnen kann“, bemängelte Roger Rasheed, früherer Trainer von Lleyton Hewitt, im Gespräch mit ABC Sport.
Kyrgios vs. Sabalanka heute live: Was sagen die Protagonisten?
Sabalenka blickt dem viel diskutierten Geschlechterduell gelassen entgegen. „Wir sind da, um Spaß zu haben und tolles Tennis zu zeigen. Wer gewinnt, gewinnt eben. Es ist doch klar, dass ein Mann rein biologisch stärker ist – aber darum geht es nicht“, schilderte sie. Der Druck liege ihr zufolge auch vielmehr bei Kyrgios. Das Event sei eine Möglichkeit, das Frauen-Tennis auf ein höheres Level zu heben.
Der als Großmaul verschrieene Kyrgios zeigte sich jüngst eher demütig und zollte seiner Gegnerin im Vorfeld Respekt. „Es wird eine großartige Show sein, und es ist eine Ehre für mich, mit ihr den Platz zu teilen. Ich weiß, dass ich sehr nervös sein werde, denn Sabalenka gegenüberzutreten ist eine immense Herausforderung – aber auch eine große Motivation. Ich habe großen Respekt vor Aryna. Ich werde alles geben müssen, um zu gewinnen", gab er zu verstehen.
Tennis: So liefen die bisherigen Geschlechter-Duelle
Im Mai 1973 fand das erste Battle of Sexes zwischen der damals 30-jährigen Margaret Court und dem 55-jährigen Bobby Riggs statt. Obwohl Court die Nummer eins war, gewann Riggs mit 6:2 und 6:1.
Das dritte Duell erfolgte 1992 zwischen Martina Navratilova und Jimmy Connors. Connors gewann mit 7:5 und 6:2, obwohl er nur einen Aufschlag pro Punkt hatte und auf einem wesentlich größeren Feld spielte.
Im Jahr 1998 kam es schließlich zum Duell der Williams-Schwestern Venus und Serena mit Karsten Braasch. Die Schwestern hatten behauptet, dass sie jeden Spieler außerhalb der Top 200 schlagen können. Also kam es zum Schlagabtausch mit Braasch, der die Nummer 203 war. Der Deutsche bezwang Serena mit 6:1 und Venus mit 6:2.