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Tennis: Roger Federer vor erneuter Knie-OP - folgt Rücktritt des Schweizer?

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Tennis: Roger Federer vor erneuter Knie-OP - folgt Rücktritt des Schweizer?

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Federer kämpft um mehr als seine Karriere

Roger Federer muss sich zum dritten Mal am rechten Knie operieren lassen. Der Rekord-Grand-Slam-Sieger will nicht aufgeben - doch vieles spricht gegen ihn.
Roger Federer trifft seinen Kumpel Gaël Monfils bei einer Challenge nach dem Training einer sehr schmerzhaften Stelle.
Bjarne Lassen
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Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Roger Federers Worte hatten es in sich.

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“Ich werde für viele Wochen Krücken brauchen und bin für viele Monate raus”, sagte der Tennisstar Sonntagabend in einem Video bei Instagram und kündigte eine Woche nach seinem 40. Geburtstag die nächste Pause an.

Federer muss sich bereits zum dritten Mal am rechten Knie operieren lassen.

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Zuletzt hatte der 20-malige Grand-Slam-Champion bereits seine Teilnahme an den ATP-Masters in Toronto und Cincinnati abgesagt. Die Olympischen Spiele in Tokio ließ er wegen Problemen mit dem im Vorjahr zweimal operierten rechten Knie ebenso sausen.

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Federer will für Rückkehr kämpfen

Nun steht fest, dass der “Maestro” auch bei den US Open nicht dabei sein und wohl erst 2022 zurückkehren wird - wenn überhaupt.

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Trotzdem hat Federer, einer der größten Tennisspieler in der Geschichte, aktuell weiterhin nicht vor, in den Ruhestand zu gehen.

Der Schweizer bleibt optimistisch und will kämpfen: “Es wird natürlich in gewisser Weise schwierig, aber gleichzeitig weiß ich, dass es das Richtige ist. Ich hoffe, dass ich auf die Tour zurückzukehren werde”, sagte er.

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Aber er sei auch realistisch, so Federer weiter, “ich weiß, wie schwierig es in diesem Alter ist, sich erneut einer OP zu unterziehen.”

War es das mit der Karriere von Federer?

Tatsächlich drängt sich die Frage auf, ob es das für Federer, der mit 20 Titeln zusammen mit Rafael Nadal und Novak Djokovic Grand-Slam-Rekordchampion ist, nun war.

Seit seinem Viertelfinal-Aus in Wimbledon vor gut einem Monat hat Federer kein Match mehr bestritten. Und auf die Sportkarriere bezogen nagt mit seinen 40 Jahren der Zahn der Zeit schon gewaltig an ihm.

Mut macht hingegen ein Blick zurück: 2016 hatte Federer schon einmal eine extrem lange Pause. Bei den Australian Open 2017 kam er dann wie Phoenix aus der Asche zurück und gewann sensationell im Finale gegen Rivale und Freund Nadal.

Damals war die langjährige Nummer eins der Welt allerdings noch nicht 40 Jahre alt und konnte sich schneller regenerieren.

Im kommenden Jahr wird Federer fast drei Jahre lang nur vereinzelt Matches gespielt haben - das in seinem Alter wegzustecken und trotzdem die nötige Fitness für einen Grand Slam mitzubringen, scheint wie eine unmögliche Mission.

Federer und Nadal: Ungewissheit und Fragezeichen

Dem Tennis-Star steht ein harter Kampf bevor. Dabei geht es nicht nur um seine Karriere, sondern auch um seine Zukunft als Privatmensch.

“Ich will gesund sein”, erklärte Federer. Die Aussicht auf ein Tour-Comeback soll ihm dabei helfen: “Das Ziel, wieder aktiv zu sein, gibt mir Energie für die Reha.”

Mit Nadal hat ein weiterer Star der Tennis-Szene aktuell mit seinem Körper zu kämpfen. Ganz so schlimm wie bei Federer sieht es bei seinem langjährigem Kontrahenten zwar nicht aus, doch auch der Spanier plagt sich seit längerem mit einer hartnäckigen Fußverletzung herum.

Nachdem er bereits auf Wimbledon und Olympia verzichtet hatte, sagte er zuletzt auch die Starts in Toronto und Cincinnati ab. Sein Auftritt bei den US Open, die am 30. August beginnen, steht noch in den Sternen.

Djokovic im Dreikampf mit Nadal und Federer im Vorteil

Im Dreikampf der großen Tennis-Stars scheint Dominator Djokovic momentan klar die Nase vorn zu haben.

Der Serbe steht zusammen mit Federer und Nadal bei 20 Grand-Slam-Titeln - und zeigt als einziger kaum Anzeichen von Müdigkeit.

Roger Federer, Wimbledon
Roger Federer
Arthur Gore
John McEnroe
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Tennis: Die erfolgreichsten Spieler bei Grand Slams

Es ist daher davon auszugehen, dass Federer rein nach Zahlen wohl nicht der erfolgsreichste Spieler aller Zeiten sein wird, aber er wird der populärste bleiben – keiner hat mehr Fans und keiner eine größere Strahlkraft im Tennissport.

Sollte ein Comeback tatsächlich nicht gelingen? Federer könnte damit leben: “Ich bin total im Reinen mit mir selber und ich bin sicher, dass noch sehr viel Schönes auf mich zukommen wird”.

Selbst wenn das nicht mehr auf dem Tenniscourt sein sollte.

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