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Tennis: Roger Federer erklärt Handtuch-Trick und verrät Anekdote über Ehefrau

Federers brisantes Ehe-Geständnis

Roger Federer galt in jüngeren Jahren auf dem Tennisplatz als Hitzkopf. Dank eines Tricks ist der Schweizer besonnener geworden.
Tennisspieler Alexander Zverev glänzt im Viertelfinale der ATP Paris Masters gegen Casper Rudd. Nach zwei Sätzen zieht er ins Halbfinale ein.
Roger Federer galt in jüngeren Jahren auf dem Tennisplatz als Hitzkopf. Dank eines Tricks ist der Schweizer besonnener geworden.

In jüngeren Jahren galt Roger Federer auf dem Tennisplatz als Hitzkopf. (ATP Finals 2021 ab 14. November täglich im LIVETICKER)

Der Tennis-Star war bis in die Anfangszeit seiner Profikarriere für seine Wutausbrüche bekannt. „Ich war ein temperamentvoller Junge und habe gern Emotionen gezeigt“, erklärte Federer im Schweizer Magazin Interview by Ringier.

Familie und Freunde hätte ihm immer gesagt: „Tu nicht so dumm.“ Und: „Es gibt eben auch andere, die gut spielen können.“ (NEWS: Alles zum Tennis)

Erst mit Blick auf seine weitere Profilaufbahn wurde Federer bewusst, dass er seine Einstellung ändern musste.

Federer nahm einen inneren Wandel vor

„Dieses ständige Gejammer, dieses Lamentieren, das musste aufhören“, meinte der 40-Jährige rückblickend. „So gewinnt man keine Spiele und ganz sicher kein Turnier! Mir war klar, ich muss einen Wandel vornehmen. Einen inneren Wandel.“

Der Tennisspieler überlegte sich: „Wie kann ich einen schlechten Punkt einfach ignorieren?“ Dabei habe er daran gedacht, wie Babys eine Kuscheldecke oder ein Schmusebärchen zu nutzen. „Mein Coach meinte, ich brauche so was in dieser Art. Etwas, das mir hilft, mich für einen kurzen Moment in meine Welt zurückzuziehen.“

Die Lösung für Federer: das Handtuch. „Ab sofort hieß es: Drei Sekunden darfst du dich aufregen. Dann läufst du zum Tüchli. Das ist dann der Moment ganz für dich“, verriet er.

Handtuch wird zum Ritual

Diese Vorgehensweise sei für ihn ein Ritual geworden. „Punkt verloren, erster Reflex – Handtuch“, führte Federer aus und ergänzte scherzhaft: „Später war‘s dann aber auch wegen des vielen Schwitzens.“

An anderer Stelle sprach Federer über seine frühe Beziehung mit Ehefrau Mirka. Als ehemalige Profispielerin musste sie ihre Karriere aufgrund einer Verletzung vorzeitig beenden. „Ich habe ihr damals gesagt: ‚Hör doch auf! Warum der Stress?‘ Ganz cool. Als sei das die einfachste Entscheidung der Welt“, erläuterte Federer.

„Heute denke ich: Spinn ich eigentlich? Ich selbst spiele mit 40 noch Turniere und tue mich schwer damit, aufzuhören.“

Federer gibt Anekdote preis

Eine Anekdote hatte Federer auch noch zu erzählen. „Es ist sogar schon mal passiert, dass Mirka – und da ist sie jetzt vielleicht nicht happy, dass ich das erzähle – mich während eines Matchs angerufen hat. Sie hatte ganz vergessen, dass ich spiele.“

Persönlich will Federer nach seiner dritten Operation am rechten Knie die Dinge langsam angehen. Eine Teilnahme an den Australian Open scheint eher unwahrscheinlich. (Kalender der ATP-Saison 2021)

Über ein zukünftiges Karriereende sagte er: „Ich wünsche mir, dass ich den Moment selbst wählen kann. Ich bin sicher, ich werde merken, wenn dieser Augenblick gekommen ist.“