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Tennis: Alexander Zverev nimmt zu Novak Djokovic und dem Corona-Chaos Stellung

So sieht Zverev den Fall Djokovic

Alexander Zverev hält sich im Wirbel um die verweigerte Australien-Einreise für Topstar Novak Djokovic bedeckt. Verteidigen möchte der Olympiasieger den Serben aber auch nicht.
Für Australiens Premierminister Scott Morrison ist die Causa Novak Djokovic endgültig erledigt. Der 53-Jährige erklärt, dass die vorgelegten Beweise nicht für eine Ausnahmegenehmigung ausreichen.
Alexander Zverev hält sich im Wirbel um die verweigerte Australien-Einreise für Topstar Novak Djokovic bedeckt. Verteidigen möchte der Olympiasieger den Serben aber auch nicht.

Nach Superstar Rafael Nadal hat sich auch Alexander Zverev zur Causa Novak Djokovic geäußert. Der Tennis-Olympiasieger hält sich im Wirbel um die verweigerte Australien-Einreise für den Serben aber bedeckt und will keine klare Position beziehen.

„Am Ende des Tages hätte es geholfen, wenn er geimpft wäre“, sagte der Hamburger beim ATP Cup in Sydney nach seiner Niederlage gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime: „Aber jeder trifft seine eigenen Entscheidungen. Ich kenne nicht die ganze Situation.“

Wegen Nichterfüllung der Pandemie-Einreisebestimmungen hatte der australische Grenzschutz Djokovics Visum nach der Ankunft in Melbourne annulliert, wo er mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung für Ungeimpfte bei den Australian Open (ab 17. Januar) antreten wollte. Über eine Ausweisung des Serben soll ein Gericht am Montag entscheiden, derzeit ist der Weltranglistenerste in einem Hotel für Ausreisepflichtige untergebracht.

Zverev: „Regeln sind Regeln“

"Er hat ja irgendwie das Visum bekommen, also muss ja ein Grund da sein, warum er sich nicht impfen lassen konnte", meinte Zverev: "Es gab ja auch fünf andere Spieler, die eine Ausnahmegenehmigung bekommen haben, deren Namen wir aber nicht kennen."

Djokovic ist in Melbourne Titelverteidiger, als Rekordsieger hat er das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres bereits neunmal gewonnen. „Es wäre schön für das Tennis, wenn er dabei wäre. Aber Regeln sind Regeln“, sagte Zverev und führte aus: „Ich werde nie in meinem Leben ein schlechtes Wort über Novak sagen. Aber ich kenne die Situation auch nicht genug, um ihn in Schutz zu nehmen.“