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Längster Tiebreak der ATP-Geschichte: John Isner schlägt wieder zu!

Tiebreak-Rekord! Isner schlägt wieder zu

Reilly Opelka und Marathon-Experte John Isner haben in Dallas für den längsten Tiebreak seit dem Start der ATP-Tour (1990) gesorgt.
John Isner hat wieder einen Tennis-Marathon geliefert
John Isner hat wieder einen Tennis-Marathon geliefert
© Imago
Reilly Opelka und Marathon-Experte John Isner haben in Dallas für den längsten Tiebreak seit dem Start der ATP-Tour (1990) gesorgt.

Er hat es schon wieder getan: John Isner, ausgewiesener Experte für ausufernde Tennismatches, hat erneut einen Marathon-Rekord aufgestellt.

Im Spiel gegen US-Landsmann Reilly Opelka lieferte sich Isner beim Turnier in Dallas den längsten Tiebreak seit dem Start der ATP-Tour im Jahr 1990 - diesmal mit dem besseren Ende für Isners Gegner. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Tennis)

Isner legendär als Marathon-Mann von Wimbledon

Im Halbfinale setzte sich Opelka mit 7:6 (9:7), 7:6 (24:22) gegen den mittlerweile 36 Jahre alten Isner durch. „Ich habe den Überblick verloren. Irgendwann stand es 21:21″, sagte Opelka zum Tiebreak-Rekord.

Auch im Finale benötigte der 24-Jährige im nächsten US-Duell mit Jenson Brooksby, der sein Semifinale gegen Marcos Giron (ebenfalls USA) 6:4, 6:7 (4:7), 7:6 (7:5) gewonnen hatte, zwei Tiebreaks zum Turniersieg - allerdings war bei diesem 7:6 (7:5), 7:6 (7:3) keine Verlängerung nötig.

2010 hatten sich Aufschlagriese Isner und der Franzose Nicolas Mahut auf dem heiligen Rasen von Wimbledon 11:05 Stunden lang bekämpft, das Match endete mit 6:4, 3:6, 6:7 (7:9), 7:6 (7:3), 70:68 für den Amerikaner. Alleine der letzte Satz dauerte 8:11 Stunden und damit deutlich länger als das vorherige Rekordmatch.

Das legendäre Duell war auch Filmstoff für Hollywood - die US-Komödie „7 Days in Hell“ ist von Isner vs. Mahut inspiriert.

Auch das zweitlängste Wimbledon-Match der Historie geht auf Isners Konto: Im Halbfinale von 2018 besiegte ihn der Südafrikaner Kevin Anderson nach 6 Stunden und 36 Minuten 7:6 (8:6), 6:7 (5:7), 6:7 (9:11), 6:4, 26:24. Inzwischen gibt es in Wimbledon einer Regel, nach der beim Stand vom 12:12 im letzten Satz doch der vorher verpönte Tiebreak gespielt wird.