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Rätsel um Tennis-Superstar Carlos Alcaraz - droht ihm jetzt das Schicksal eines Ex-Stars?

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Rätsel um Tennis-Superstar Carlos Alcaraz - droht ihm jetzt das Schicksal eines Ex-Stars?

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Tennis-Superstar gibt Rätsel auf

Schon in jungen Jahren sorgt Carlos Alcaraz für Furore im Tennis-Zirkus. Seine jüngsten Verletzungen bereiten jedoch Sorgenfalten.
Tommy Haas spricht über die Lage der Tenniswelt nach Roger Federer und Serena Williams. Die ehemalige Nummer zwei der Welt sagt, dass der Sport bei Carlos Alcaraz und Iga Swiatek in guten Händen sei.
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Carlos Alcaraz gilt nicht zuletzt nach seinem Sieg bei den US Open als das nächste große Tennis-Versprechen.

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Doch in den vergangenen Wochen und Monaten hat der junge Mann aus Spanien einige verletzungsbedingte Rückschlage hinnehmen müssen. So sagte er jüngst seine Teilnahme am Turnier in Monte Carlo ab.

Als Grund führte er seine Gesundheit an. Demnach habe sein Arzt festgestellt, dass er „posttraumatische Arthritis im linken Handgelenk und Muskelbeschwerden in der Wirbelsäule“ hat, wie er selbst auf Twitter schrieb.

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Es ist der nächste Rückschlag für Alcaraz, der nach dem Erreichen der Weltranglistenspitze im vergangenen September mit einigen davon zu kämpfen hatte.

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Alcaraz verpasst Australian Open wegen Verletzung

So zog er sich Anfang November in Paris einen Muskelriss in der linken Bauchwand zu. Die Folge: Saisonaus und keine Teilnahme an den ATP Finals und dem Davis-Cup-Finale.

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Im Anschluss an seine Reha bereitete er sich mit seinem Trainer Juan Carlos Ferrero in Spanien auf die neue Saison vor. Schließlich wollte der Shootingstar im Optimalfall in Australien gleich den nächsten Grand-Slam-Titel gewinnen.

Es kam jedoch anders. Im Abschlusstraining zog er sich im Match gegen den US-Amerikaner Darwin Blanch eine Verletzung im rechten Bein zu, als er einen Stoppball erreichen wollte.

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Der Spanier fühlte sofort den Schmerz, doch wollte laut übereinstimmenden Medienberichten weiterspielen. Nach der Partie dann der Schock: Muskelverletzung im Oberschenkel - eine Teilnahme an den Australian Open war damit undenkbar.

Alcaraz will es wie Djokovic und Nadal machen

Erst Mitte Februar startete Alcaraz in sein Tennis-Jahr. In Buenos Aires präsentierte er sich in starker Form und holte prompt seinen ersten Titel im neuen Kalenderjahr.

Für ihn selbst war es eine „Überraschung“, aber gleichzeitig auch das Ergebnis seiner Observation der großen Rivalen. „Ich schaue mir die großen Spieler, Djokovic oder Rafa, an, wie diese von einer Verletzung zurückkommen“, schilderte er im Interview mit der Nachrichten-Agentur Reuters und ergänzte: „Das hat mich motiviert.“

Wenig später hätte er sich in Rio de Janeiro fast den nächsten Titel geholt, scheiterte allerdings im Finale nach hartem Kampf an Cameron Norrie. Ausschlaggebend für seine erste Niederlage 2023 war - wie sollte es auch anders sein - eine erneute Verletzung.

Wieder machte ihm sein rechter Oberschenkelmuskel zu schaffen. „Das ist etwas, worüber man nachdenken sollte. Ich werde es mit dem Physiotherapeuten und dem Arzt besprechen“, kündigte er in der anschließenden Pressekonferenz an.

Eine lange Auszeit nahm er sich jedoch nicht. Zwei Wochen später stand er bereits wieder in Indian Wells auf dem Platz und stürmte zum Titelgewinn sowie zurück an die Spitze der Weltrangliste. Die hat er nun jedoch wieder verloren, da er in Miami „nur“ ins Halbfinale kam.

Macht Tennis Alcaraz kaputt?

Beim Blick auf die möglichen Ursachen für seine muskulären Probleme hat die jüngste Nummer eins der Tennis-Welt eine Theorie. „Der Terminkalender ist sehr anspruchsvoll, und ich habe 15 Tage lang mein Bestes gegeben, ohne einen Tag zu pausieren“, sagte er in Rio de Janeiro.

Große Pausen sind bei kleineren Verletzungen nur schwer möglich, da die Spieler Jahr für Jahr ihre Punkte bei dem jeweiligen Turnier verteidigen müssen und ein Schutz im Verletzungsfall erst bei einer Ausfallzeit von mindestens 30 Tagen eintritt.

So hätte Alcaraz bei den Master-Turnieren in den USA 1.360 Punkte verloren, wenn er nicht gespielt hätte, und wäre damit auf Rang drei zurückgefallen. Sein Abstand auf den Führenden Novak Djokovic läge somit nun bei fast 2.000 Zählern.

Einen anderen Grund sieht einer seiner Trainer Martinez Cascales bei Eurosport darin: „Für mich liegt die erste Erklärung in seiner sehr explosiven Spielweise, die oft exzessiv ist, was die Anzahl der Bälle, denen er in einem Ballwechsel nachjagt, angeht. Das ist etwas, das sogar im Training vorkommt.“

Der Ex-Spieler würde es bei seinem Comeback ruhiger angehen, als es sein Schützling macht. Allerdings ist dieses temporeiche Spiel „eine sehr wichtige Eigenschaft“ für Alcaraz, mit der dieser erfolgreich geworden ist.

Alcaraz: Nalbandian als warnendes Beispiel

Deswegen analysiere das Team vom Mann aus dem Südosten Spaniens die Situation genau. Schließlich wollen sie möglichst verhindern, dass ihm dasselbe Schicksal erreicht wie einst David Nalbandian.

Der Argentinier galt in jungen Jahren als enorm talentiert und stand bereits als 21-Jährige im Finale vom Wimbledon. Nalbandian war in jungen Jahren sogar erfolgreicher als Federer.

Doch schon früh plagten ihn zahlreiche Verletzungen wie eine Bauchmuskelverletzung. 2013 zwangen ihn zahlreiche Behandlungen letztendlich zum Karriereende.

Anlass zur Hoffnung macht die reflektierende Art von Alcaraz. „Als ich die Situation mit meinem Team analysierte, kamen wir zu dem Schluss, dass es wichtig ist, auch außerhalb des Platzes das Richtige zu tun, und das habe ich nicht immer zu 100 Prozent getan. Ich spreche von Pausen, Nahrungsergänzungsmitteln, gutem Essen usw. Es gab eine Reihe von Dingen, die ich vielleicht nicht richtig gemacht habe“, schrieb er in einem Beitrag für Eurosport.

Deswegen will er nun zu seiner „Routine zurückkehren“, um wieder zu seiner Top-Form zu finden. Das wird auch Zeit, schließlich hat ihm sein Körper bereits erste Warnsignale gesendet.