Tennisprofi Alexander Zverev hat trotz offensichtlicher Oberschenkelprobleme nach einem Kraftakt seine Auftakthürde beim ATP-Masters in Madrid überstanden.
Trotz Oberschenkelproblemen: Zverev erreicht Runde drei
Thriller - aber neue Sorgen um Zverev
Der 26-Jährige aus Hamburg gewann sein Zweitrundenmatch gegen den Spanier Roberto Carballes Baena nachts dank einer klaren Leistungssteigerung nach knapp dreieinhalb(!) Stunden 6:7 (6:8), 7:5, 6:0 - um 1:22 Uhr nachts.
In der dritten Runde des Sandplatzturniers trifft der Olympiasieger nun auf den französischen Qualifikanten Hugo Grenier.
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Während des Duells zog sich die deutsche Nummer 1 die Verletzung am Oberschenkel zu, sodass die Partie unterbrochen werden musste. Zur Bild-Zeitung erklärte sein Bruder Mischa: „Er war nicht angeschlagen, ist komplett gesund in die Partie gegangen.“
Zverev spielt mit Verband weiter
Vermutlich ist die Verletzung im ersten Satz aufgetreten, denn dort nahm Zverev eine medizinische Auszeit. Er spielte anschließend mit einem Verband um den Oberschenkel weiter, doch schüttelte im weiteren Verlauf wieder den Kopf.
Nach den ersten beiden umkämpften Sätzen war am Ende des Duells nichts mehr von Zverevs Verletzung zu spüren.
Im vergangenen Jahr hatte Zverev, Turniersieger von 2018 und 2021, in Madrid das Finale gegen den Spanier Carlos Alcaraz verloren. Gegen Carballes Baena fasste er sich beim Stand von 3:4 im ersten Satz an den linken Oberschenkel, es folgte eine Behandlungspause.
Zwar konnte Zverev mit einem Tapeverband weiterspielen, den Tiebreak verlor er dennoch knapp.
Nadal und Djokovic fehlen in Madrid
Anschließend steigerte sich der Favorit, der in der vergangenen Woche in München noch an seiner Auftakthürde gescheitert war, deutlich. Auch dank seines zuverlässigen Aufschlags drehte Zverev die Partie.
Zuvor hatte Daniel Altmaier aus Kempen das deutsche Zweitrundenduell gegen Oscar Otte (Köln) 6:4, 7:5 gewonnen. Damit trifft der frühere French-Open-Achtelfinalist nun erneut auf einen Landsmann.
Der Karlsruher Qualifikant Yannick Hanfmann hatte überraschend den an Position 15 gesetzten Italiener Lorenzo Musetti 6:4, 7:6 (7:3) bezwungen und ebenso wie Altmaier erstmals bei einem Masters-1000er-Turnier den Sprung unter die besten 32 geschafft.
Die beiden Grand-Slam-Rekordchampions Rafael Nadal und Novak Djokovic fehlen in Madrid verletzungsbedingt.