Trotz zwei Matchbällen hat Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) zusammen mit dem Kolumbianer Robert Farah den Mixed-Titel bei den French Open knapp verpasst. Das ungesetzte Duo unterlag im Endspiel in Paris der kanadisch-indischen Kombination Gabriela Dabrowski/Rohan Bopanna (Nr. 7) denkbar knapp in 67 Minuten mit 6:2, 2:6, 10:12.
Grönefeld verliert Mixed-Finale
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Ausgerechnet mit einem Doppelfehler beendete Grönefeld das Spiel. "Ich bin natürlich enttäuscht. Es wird ein, zwei Tage dauern, bis ich dann stolz sein kann", sagte die 32-Jährige und meinte: "Wir werden es weiter versuchen. Zweimal waren wir jetzt im Finale und haben zweimal verloren. Vielleicht klappt es beim dritten Mal."
Zwei Mixed-Titel hatte sich Grönefeld bislang geholt. In Wimbledon 2016 hatte sie an der Seite von Farah das Endspiel allerdings verloren.
Duo verpasst zwei Matchbälle
Im entscheidenden Durchgang hatten Grönefeld und Farah mit 9:7 geführt, doch zwei Matchbälle in Serie ließ das Team ungenutzt. Zunächst patzte der Kolumbianer, dann landete ein Volley der Nordhornerin im Aus.
Das Duo, das stark in die Begegnung auf dem Court Philippe Chatrier gestartet war, darf sich ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 59.000 Euro teilen. Die Gewinner erhalten insgesamt 118.000 Euro.
Für Fed-Cup-Spielerin Grönefeld wäre es nach 2014 bereits der zweite Mixed-Titel bei den French Open gewesen. Damals war sie an der Seite des Niederländers Jean-Julien Rojer erfolgreich. 2009 hatte Grönefeld, die derzeitige Nummer 27 der Doppel-Weltrangliste, mit Mark Knowles (Bahamas) bereits das gemischte Doppel in Wimbledon gewonnen.
Grönefeld hatte ihre Einzel-Karriere im Oktober 2011 beendet, nachdem es zum Psychokrieg mit ihrem Ex-Trainer gekommen war. Ihre höchste Platzierung in der WTA-Weltrangliste (Einzel) war Position 14 im Jahr 2006.