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Novak Djokovic muss Australien verlassen - Serbe verpasst Australian Open in Melbourne

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Novak Djokovic muss Australien verlassen - Serbe verpasst Australian Open in Melbourne

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Endlich! Djokovic-Fall entschieden

Novak Djokovic verliert vor Gericht und muss Australien verlassen. Die Entscheidung der Richter fällt einstimmig aus. Nach tagelangen Diskussionen wird er die Australian Open damit doch verpassen.
Tennis-Star Novak Djokovic und das Drama um die Australian Open geht immer weiter. Alexander Zverev mahnt die Öffentlichkeit trotzdem zur Nachsicht.
SPORT1
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von SPORT1

Endlich ist eine Entscheidung gefallen - und die wird Novak Djokovic gar nicht schmecken!

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Der serbische Weltranglistenerste muss nach seiner Niederlage vor Gericht Australien verlassen. Die Entscheidung der Richter im Fall des umstrittenen Tennis-Stars fiel einstimmig aus.

Eine Begründung für den Richtspruch wolle man erst in den nächsten Tagen abgeben, wie in einem Livestream von Richter James Allsop mitgeteilt wurde. Djokovic muss zudem die Kosten für das Gerichtsverfahren tragen.

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„Ich respektiere die Entscheidung des Gerichts und werde mit den zuständigen Behörden in Bezug auf meine Ausreise kooperieren“, schrieb Djokovic in einem Statement.

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Novak Djokovic droht dreijähriges Visum-Verbot

Viel schlimmer für Djokovic: Dem 34-Jährigen droht ein dreijähriges Verbot für ein Visum in Australien. Ausnahmen davon betreffen eher australische Staatsbürger - dennoch könnte ein solcher Bann auch wieder aufgehoben werden.

Djokovic‘ Anwälte hatten nach dem Urteilsspruch zunächst um Zeit gebeten, um sich erneut beraten zu können. Kurz darauf stand jedoch fest: Djokovic akzeptiert das Urteil und wird nicht mehr dagegen vorgehen.

Eine Berufung vor dem High Court, dem höchsten Gericht Australiens, wäre noch möglich gewesen - mit geringen Erfolgschancen allerdings.

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Zudem hätte Djokovic kaum zu seiner Erstrundenpartie bei den Australian Open gegen Landsmann Miomir Kecmanovic antreten können, da die Partie bereits in der Nacht auf Montag (deutscher Zeit) angesetzt worden war. (Bericht: Der wahre Verlierer aus Serbien)

Djokovic-Drama streckt sich über elf Tage

Der finalen Entscheidung vorausgegangen war eine beispiellose Auseinandersetzung des Weltranglistenersten mit den Behörden seit seiner Ankunft in Melbourne am 5. Januar.

Der 20-malige Grand-Slam-Sieger war ungeimpft und mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung in das strikt gegen die Corona-Pandemie vorgehende Land eingereist. Die Kontroverse fand in der ganzen Welt Beachtung.

So auch die Online-Anhörung ab Sonntagmorgen (Ortszeit), für die Djokovic die Unterkunft für Ausreisepflichtige in Melbourne verlassen konnte. Er wurde ins Büro seiner Anwälte gebracht, wo er das Geschehen verfolgte.

Die Richter peilten zunächst eine Entscheidung bis zum Mittag an, sollten den Zeitplan aber nicht einhalten können.

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Djokovic-Anwälte: Hawke-Vorgehen „irrational“

Das Gericht prüfte die Frage, ob Einwanderungsminister Alex Hawke seine Entscheidung vom Freitag, Djokovic zum zweiten Mal die Aufenthaltsgenehmigung zu entziehen, im Rahmen seiner Befugnisse getroffen hatte.

Djokovics Anwälte bezeichneten das Vorgehen als „irrational“ und „unangebracht“. Sie versuchten die zentralen Argumente von Hawke, Djokovics Verbleib im Land könne eine Stimmung gegen die Corona-Impfung befeuern und zu „zivilen Unruhen“ führen, zu widerlegen.

Der Anwalt der Regierung, Stephen Lloyd, hielt dagegen, der Beschluss von Hawke sei rechtmäßig. Djokovic sei ein Vorbild für viele Menschen und habe in der Vergangenheit und jüngst Maßnahmen gegen das Coronavirus missachtet.

Zudem habe es bereits seit seiner Ankunft in Australien Proteste gegeben.

Djokovic geht nach positivem Test zu Interview

Djokovic war nach seiner Ankunft in Melbourne von den Grenzschutzbehörden sein Visum entzogen worden.

Dagegen ging er am vergangenen Montag erfolgreich vor und nahm die Vorbereitung auf die Australian Open wieder auf. Danach geriet er vor Hawkes Entscheidung immer stärker in Bedrängnis.

Unter anderem räumte er ein, dass er im Dezember in Serbien an einem Interview mit französischen Journalisten trotz des Wissens um einen positiven Coronatest teilgenommen habe.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)