Anders als beim anstehenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon werden Tennisprofis aus Russland und Belarus bei den US Open zugelassen. Dies teilte der US-Tennisverband (USTA) als Organisator des letzten Majors des Jahres in New York am Dienstag mit.
Tennis: US Open mit russischen und belarussischen Tennisprofis, aber ohne Djokovic
US Open mit Russen! Ohne Djokovic?
Die Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass Sportlerinnen und Sportler aus den betroffenen Nationen unter neutraler Flagge starten. Diese Vorgehensweise praktizieren die Organisationen ATP (Männer) und WTA (Frauen) derzeit.
USTA verurteilte den „nicht provozierten und ungerechtfertigten Angriff Russlands auf die Ukraine“, stellte aber klar, dass „Spielerinnen und Spieler unabhängig von ihrer Nationalität“ bei den US Open (29. August bis 11. September) aufschlagen dürfen.
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Die Macher von Wimbledon hatten sich im April gegen die Teilnahme von Russen und Belarussen entschieden, ATP und WTA lehnten diesen Schritt ab - als Reaktion werden Teilnehmer beim Rasenklassiker keine Weltranglistenpunkte erhalten.
Djokovic droht US Open zu verpassen
Etwas anders ist hingegen die Lage bei Tennis-Star Novak Djokovic. Der 35-Jährige droht das Turnier in Flushing Meadows zu verpassen.
Der Grund ist dabei derselbe, wie auch schon bei den Australian Open: Seine fehlende Corona-Impfung. Die US-Einwanderungsbehörde bestätigte in der vergangenen Woche, dass zur Einreise weiterhin ein negativer Corona-Test und ein gültiges Impfzertifikat notwendig sind.
Nach dem Drama in Australien kündigte er bereits im Februar an, dass er auf Turnier verzichten würde, wenn eine Corona-Impfung zur Einreise verpflichtend ist.
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Mit Sport Informations-Dienst (SID)