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Buhrufe und Kritik: Brisanter Paris-Auftakt für Sabalenka

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Buhrufe und Kritik: Brisanter Paris-Auftakt für Sabalenka

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Brisant! Buhrufe gegen Ukrainerin

Die Ukrainerin Marta Kostjuk verweigert Aryna Sabalenka den Handschlag und wird vom Publikum ausgebuht. Auf der Pressekonferenz nach dem Match packt sie verbal aus.
Rafael Nadal erklärt auf der Pressekonferenz seinen Verzicht auf die French Open.
SPORT1
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von SPORT1

Kein Handschlag am Netz und Buhrufe von den Rängen!

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Das brisante Erstrundenduell zwischen Marta Kostjuk aus der Ukraine und Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Belarus bei den French Open in Paris endete vor allem für die Verliererin emotional. Kostjuk wurde nach dem 3:6, 2:6 vom Publikum ausgepfiffen.

Bereits vor dem Spiel gab es kein gemeinsames Foto der beiden Spielerinnen, beim Aufwärmen würdigten sie sich keines Blickes. Und auch nach dem Match verlor das Duell nicht an Brisanz: Kostjuk sagte auf der Pressekonferenz: „Ich respektiere sie nicht. Sie sagt niemals, dass sie sich persönlich gegen den Krieg ausspricht. Man sollte die Fragen ändern, die man diesen Spielerinnen stellt.

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Immerhin zeigte Sabalenka Verständnis für die Haltung ihrer Gegnerin. „Sie hat es nicht verdient, den Platz so zu verlassen. Ich verstehe, warum sie (die Ukrainer*innen; Anm. d. Red.) uns nicht die Hand geben“, sagte die Australian-Open-Siegerin über die Proteste einiger ukrainischer Spielerinnen.

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Auch Kostjuk war im Anschluss irritiert vom Pariser Publikum und seiner Reaktion auf die Verweigerung des Handschlags nach Spielende. „Ich möchte sehen, wie Menschen in zehn Jahren reagieren, wenn der Krieg vorbei ist“, sagte die Weltranglisten-39.. „Ich bin sehr sicher, dass die Reaktion in Wimbledon anders ausfallen wird.“

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Die in Kiew geborene Kostjuk ist eine scharfe Kritikerin der Tennisverbände für deren Umgang mit Profis aus Russland und dem belarussischen Verbündeten nach der Invasion in die Ukraine.

Kostjuk vermisst klares Bekenntnis gegen Ukraine-Krieg

Sabalenka hatte nach dem Match erklärt: „Wenn wir den Krieg irgendwie stoppen könnten, würden wir es tun. Aber leider liegt es nicht in unseren Händen. Niemand in dieser Welt, kein russischer oder belarussischer Athlet unterstützt den Krieg“.

Doch Kostjuk konterte im Anschluss: „Sie sollte erstmal für sich selbst sprechen. Und dann für die anderen. Ich kenne Tennisspieler, die den Krieg unterstützen“, so die 20-Jährige, „sie ist bald vielleicht die Nummer eins der Welt. Sie könnte eine wichtige Message senden, in dem sie die Stimme erhebt.“

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Doch genau dieses klare Statement vermisse Kostjuk: „Sie hat Plattformen, die von Milliarden Menschen gelesen werden. Doch sie schiebt ihre Verantwortung weg, eine Meinung zu einem der wichtigsten Dinge der Welt zu haben. Das kann ich nicht respektieren.“

Eher habe sich Kostjuk selbst in den sozialen Medien öfter Anfeindungen ausgesetzt gesehen, als sie öffentlich ihre Meinung über den Krieg kundtat. Daher lese sie keine Kommentare mehr: „Ich habe den Sch***, den Leute von sich geben, einfach satt.“

Eher bestreite sie das Turniergeschehen mittlerweile als Einzelspielerin. Die anderen Spielerinnen würden sie meiden, anstatt ein paar Worte mit ihr zu wechseln. „Sie haben nicht den Mut und reden schon seit 15 Monaten nicht mit mir“, sagte Kostjuk und beendete eine brisante Rede zum Auftakt der French Open.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)