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French Open: Diese PK erhitzt die Gemüter mächtig

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French Open: Diese PK erhitzt die Gemüter mächtig

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French-Open-PK erhitzt die Gemüter

Melbourne-Siegerin Aryna Sabalenka ist in Paris weiter auf Kurs. Bei der PK nach ihrem Zweitrunden-Sieg muss sie sich aber wieder einer unangenehmen Situation stellen: Eine ukrainische Journalistin nimmt ihre Haltung zum Belarus-Regime kritisch ins Visier.
Aryna Sabalenka gewann ihren Auftakt gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk nicht ohne Nebengeräusche. Die Belarusin musste sich sogar für ihre Anti-Kriegshaltung verteidigen.
mhoffmann
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Topspielerin Aryna Sabalenka kann sich bei den French Open weiter gute Chancen auf ihren zweiten Grand-Slam-Sieg in Folge ausrechnen - bleibt allerdings von Wirbel begleitet.

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Drei Tage nach dem Erfolg gegen die Ukrainerin Marta Kostjuk, siegte Sabalenka mit 7:5, 6:2 gegen ihre belarussische Landsfrau Iryna Schymanowitsch.

Bei der Pressekonferenz im Anschluss musste sich Sabalenka dann aber wieder einer unangenehmen Situation stellen. Einmal mehr ging es um ihre Haltung zum russisch-belarussischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Auch die Nachwehen des Eklats mit Kostjuk begleiten Sabalenka weiter.

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Ukrainische Reporterin nimmt Sabalenka kritisch ins Visier

Dieselbe ukrainische Journalistin, die Sabalenka schon vor einigen Tagen kritische Fragen diesbezüglich gestellt hatte, konfrontierte die 25-Jährige nun damit, dass sie 2020 einen offenen Brief unterschrieb, der den belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko unterstützte, „in einer Zeit, als er foltern und Demonstranten auf der Straße zusammengeschlagen hat“ - und dann am Neujahrstag 2021 von ihm empfangen wurde.

Sabalenka unterbrach dann die Frage, wie es sein könne, dass sie einen Diktator unterstütze. Ihre Antwort: „Ich habe dazu keinen Kommentar für Sie, danke für Ihre Frage.“

Die Reporterin knüpfte dann noch auf Sabalenkas Aussage, dass „niemand“ einen Krieg unterstützen könne und wollte von Sabalenka konkreter wissen: „Können Sie auch für sich selbst sprechen und sagen: ‚Ich, Aryna Sabalenka, verurteile eindeutig den Umstand, dass Belarus die Ukraine mit Raketen angreift - und ich möchte, dass es aufhört‘?“

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Sabalenka wiederholte darauf: „Ich habe dazu keinen Kommentar für Sie.“

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Die Journalistin fragte nach, ob das bedeute, dass sie „letztlich alles unterstütze, weil Sie sich nicht weiter dazu äußern - Sie sind keine unwichtige Person, Aryna“. An dieser Stelle griff die PK-Moderation ein und erklärte: „Sie hat deutlich gemacht, dass sie nicht antworten wird.“

Die Reizstimmung hielt dennoch weiter an: „Wir wissen jetzt alles, alles ist klar“, sagte die Journalistin. „Sie haben genug Antworten von mir bekommen und ich habe keine weiteren Kommentare für Sie“, antwortete Sabalenka.

Thema spaltet die Fan-Gemeinde

Sabalenka stand schon vor einigen Tagen im Mittelpunkt, als sie die Ukrainerin Marta Kostjuk besiegte, die der Belarussin den Handschlag verweigert hatte und dafür vom Pariser Publikum ausgebuht worden war.

Auch Kostjuk kritisierte Sabalenka danach persönlich dafür, sich nicht klar genug gegen den Krieg in der Ukraine zu positionieren. Sabalenka mühte sich bei der Pressekonferenz sichtlich, kein Öl ins Feuer zu gießen und sagte dabei auch, dass Kostjuk die Buhrufe „nicht verdient“ hätte.

Nichtsdestotrotz handelte sich Sabalenka auch für den Umgang mit Kostjuk Kritik und Vorwürfe der Verlogenheit ein: Als Kostjuk den Platz verließt, ließ Sabalenka den Zeigefinger an ihrem Kopf kreisen. Diverse Fans interpretierten das als Beleidigung Kostjuks - Tenor: Die hat sie nicht alle.

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Die neuerliche Konfrontation zwischen Sabalenka und der ukrainische Journalistin sorgt nun in den sozialen Medien für gespaltene Reaktionen: Ein Teil der Fans lobt die Reporterin für ihr kritisches Nachhaken und ihre „pointierten Fragen“, andere sprechen von unangebrachter „Belästigung“, die zu weit gehe und nichts mehr mit dem sportlichen Charakter des Turniers zu tun hätte. Sogar Rufe nach einem Akkreditierungsentzug für die Journalistin wurden geäußert.

Wie auch immer man die Angelegenheit betrachtet: Es sieht nicht so aus, als ob es ruhig um das Thema wird.

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Mit Sportinformationsdienst (SID)