In der Vergangenheit war Boris Becker bei seinem Lieblingsturnier in Wimbledon für die BBC als TV-Experte im Einsatz - doch da die Tennis-Ikone aufgrund seiner falschen Angaben im Insolvenzverfahren nach seiner vorzeitigen Haftentlassung aktuell nicht nach England reisen darf, steht Becker dem britischen Sender bei der 136. Auflage des Rasenklassikers nicht zur Verfügung.
Wimbledon-Comeback: Boris Becker mit TV-Überraschung bei Wimbledon!
TV-Überraschung um Boris Becker
Dennoch feierte der Deutsche am vergangenen Mittwoch seine Rückkehr ans Experten-Mikrofon beim berühmtesten Tennis-Turnier der Welt. Für Sky Italia kommentierte und analysierte der dreimalige Wimbledon-Sieger als Überraschungsgast die Viertelfinalspiele der Frauen und Männer. Die italienische Filiale der internationalen Senderkette vermarktete Becker als „Spezialgast“ (“Bum Bum a Sky“).
„Ich bin sehr glücklich und wir werden über Tennis sprechen“, erklärte der 55-Jährige in einem vom TV-Sender veröffentlichten Video auf Twitter.
Boris Becker in Deutschland schon länger wieder im Einsatz
Neben den Partien am Mittwoch setzt Sky auch am Sonntag beim Endspiel der Herren auf die Expertise Beckers, der seit seiner Haftentlassung in Deutschland schon wieder als TV-Experte für Eurosport arbeitet. Becker analysierte dort das Geschehen bei den Australian Open und den French Open,
Weil die deutschen TV-Rechte für Wimbledon allerdings bei Sky und nicht bei Eurosport liegen, ist er in seinem „Wohnzimmer“ außen vor. Beckers Vertrag mit Eurosport läuft in diesem Jahr aus.
- Der Tennis-Podcast „Cross Court“ bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Nach seiner Abschiebung aus England verfolgte der gebürtige Leimener die ersten Spiele des dritten Grand Slams des Jahres in seiner neuen Wahlheimat Mailand, wo er gemeinsam mit seiner in Italien geborenen Lebensgefährtin Lilian de Carvalho Monteiro wohnt.
„Auch, wenn ich nicht vor Ort bin, ist für mich Wimbledon immer noch die schönste Jahreszeit. Ich freue mich, wenn es am Montag endlich losgeht“, hatte er noch vor dem Turnierstart gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erläutert.