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Australian Open: "Grenzwertige" Rede sorgt für Irritationen bei Becker

„Grenzwertige” Rede irritiert Becker

Nach dem verlorenen Australian-Open-Finale hält Aryna Sabalenka mit einer seltsamen Rede. Auch Boris Becker ist irritiert.
Madison Keys, Siegerin der Australian Open 2025, posierte mit der Trophäe für die Medien am Strand von Melbourne. Die 29-Jährige besiegte Aryna Sabalenka im Finale in drei Sätzen.
Nach dem verlorenen Australian-Open-Finale hält Aryna Sabalenka mit einer seltsamen Rede. Auch Boris Becker ist irritiert.

Diese Pleite hatte Aryna Sabalenka ganz offensichtlich überrascht. Im Finale der Australian Open musste sich die Belarussin der US-Amerikanerin Madison Keys in drei Sätzen geschlagen geben. Nach zuvor zwei Turniersiegen blieb ihr der dritte Titel in Folge in Melbourne verwehrt.

Nach dem verwandelten Matchball ihrer Gegnerin fluchte Sabalenka zunächst in Richtung ihrer Box, gratulierte im Anschluss ihrer Gegnerin, zog sich ein Handtuch über den Kopf und verließ das Stadion. Abreagieren im Moment der Niederlage.

Wenige Minuten später stand bei der Siegerehrung die traditionelle Rede auf dem Programm, mit der Sabalenka durchaus für Irritationen sorgte. In Richtung ihrer Gegnerin und der Zuschauer richtete sie freundliche Worte, dann blickte sie sich um und sagte voller Ironie: „Soll ich noch etwas zu meinem Team sagen?“

Und weiter: „Wie immer ist das eure Schuld. Ich möchte euch nächste Woche nicht sehen. Ich hasse euch wirklich.“

Sabalenka irritiert mir Rede

Für die Eurosport-Experten Barbara Rittner und Boris Becker „grenzwertige“ Aussagen. „Da mischen sich Enttäuschung und das sauersein aufs Team und sich selbst. Das kann sie dann nicht mehr trennen, so emotional wie sie ist“, so Rittner.

„Ich glaube ehrlich gesagt, dass sie nicht damit gerechnet hat, das Finale zu verlieren“, zeigte sich Rittner überzeugt. So sei das Team wohl von einem Sieg überzeugt gewesen - „und dann hat sich in dieser Rede alles vermischt.“

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Direkt nach dem Match hatte Sabalenka unter anderem ihren Schläger auf den Boden gedroschen, ehe sie in der Kabine verschwand.

„Sie hat das Handtuch über den Kopf gelegt, etwas geweint und der Schläger musste dran glauben. Alles, was wir auch schon gemacht haben. Sie ist vom Platz runter und hat sich beruhigt“, kommentierte Becker.

Becker: Sabalenka „hat die Kurve bekommen“

Im Hinblick auf ihre Rede sagte die deutsche Tennis-Legende: „Es war grenzwertig, aber sie hat die Kurve bekommen.“

Immerhin hatte Sabalenka im Anschluss mit ihrem Team abgeklatscht und ihre Kontrahentin gewürdigt.

„Vielen Dank für alles, was ihr für mich tut. Ich glaube, wir haben unser Bestes gegeben. Madison hat einfach unglaublich gespielt. Ich konnte in diesem Match nichts machen. Wenn ich das nächste Mal gegen sie spiele, werde ich besser sein. Ich sende meinem Team viel Liebe. Ich liebe euch, auch wenn wir verloren haben.“