Tennis-Rüpel Nick Kyrgios hat mit scharfer Kritik an Wimbledon für Aufsehen gesorgt. Im Podcast „Whistleblowers“ der Daily Mail bezeichnete der Australier das neue elektronische Liniensystem als „absolute Shitshow“.
„Absolute Shitshow!“ Kyrgios giftet wegen Wimbledon
Kyrgios giftet wegen Wimbledon
Seit diesem Jahr ersetzt das KI-gestützte „Live Electronic Line Calling“-System alle menschlichen Linienrichter beim Rasenklassiker – eine Änderung, die Kyrgios entschieden ablehnt.
Wimbledon-Neuerung macht Tennis-Rüpel sauer
„Es ist das beste Turnier, das wir haben, und wir hatten so ziemlich in jedem Match eine Panne“, kritisierte der 30-Jährige.
Kyrgios, dieses Jahr selbst nicht in Wimbledon aktiv, erneuerte dabei seinen Wunsch: „Vielleicht sollte Wimbledon einfach eines der Turniere sein, bei denen sich die Traditionen nie ändern. Man hat Linienrichter und man hat Challenges.“
„Katastrophe“ statt Fortschritt
Kyrgios gehört zu den prominentesten Gegnern der technischen Umstellung. Schon zu Beginn des Turniers hatte er sich gegen die Komplettabschaffung menschlicher Linienrichter ausgesprochen.
Nun legte er im Gespräch mit Ex-Fußballschiedsrichter Mark Clattenburg nach: „Ich habe das Gefühl, dass Wimbledon es einfach so eingeführt hat und es eine Katastrophe war.“
Technikpannen sorgen schon mehrmals für Wirbel
Tatsächlich hatte es beim diesjährigen Grand Slam in mehreren Matches teils gravierende Fehlentscheidungen durch das neue System gegeben – unter anderem im Achtelfinale zwischen Sonay Kartal und Anastasia Pavlyuchenkova, als ein ins Aus gespielter Ball nicht erkannt wurde.
Die Turnierleitung musste sich für den Vorfall entschuldigen. Als Ursache wurde menschliches Versagen angegeben: Das System sei während des Spiels versehentlich deaktiviert worden. (Wimbledon 2025 täglich im LIVETICKER)
„Was ist mit Leuten wie mir und John McEnroe?“
Für Kyrgios kein Trost. Der Tennisprofi argumentiert, dass der Sport von Emotionen und Diskussionen über knappe Entscheidungen lebe.
„Was ist mit Leuten wie mir und John McEnroe? Unsere besten Momente stammen von Konflikten mit Linienrichtern“, erklärte er. Eine stufenweise Einführung der Technologie hätte er bevorzugt.