Aus für Jungstar Mirra Andrejewa - Jubel bei der zuletzt ungewollt ins Rampenlicht gerückten Taylor Townsend!
US Open: Auf den hässlichen Eklat folgt ein emotionales Märchen
Auf den Eklat folgt ein Märchen
Die US-Amerikanerin Townsend hat die 18 Jahre alte Weltranglistenfünfte aus Russland in der 3. Runde der US Open ausgeschaltet. Andrejewa unterlag der 134 Plätze schlechter klassierten US-Amerikanerin Taylor Townsend mit 5:7, 2:6.
US Open: Townsend schaltet Andrejewa aus
Die 29 Jahre alte Townsend hatte in der Runde zuvor die frühere French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko geschlagen. Die Lettin bediente sich danach am Netz offenbar unpassender Worte.
„Sie hat mir gesagt, dass ich keine Klasse und keine Erziehung habe. Und dass ich mal abwarten solle, was passiert, wenn wir uns mal außerhalb der USA begegnen“, berichtete Townsend und löste eine Rassismus-Debatte aus.
Umso größer war bei der Nummer 139 der Welt nun die Genugtuung über ihren ersten Achtelfinal-Einzug bei einem Major überhaupt nach 14 Jahren auf der WTA-Tour.
„Es geht hier um etwas, das größer ist als ich“
„Gottverdammt, das fühlt sich gut an“, sagte Townsend, die ihren Sieg ihrem Trainer und ihrem Sohn widmete - und im Siegerinnen-Interview auch noch einmal Bezug auf den Streit mit Ostapenko nahm.
„Ich möchte allen danken, die mich in den vergangenen 48 Stunden unterstützt haben“, sagte Townsend: „Es geht hier um etwas, das größer ist als ich. Es geht hier um eine Botschaft, um Repräsentation (der afroamerikanischen Community, d. Red.). Heute habt ihr die wahre Taylor Townsend gesehen.“
Bei der Pressekonferenz im Anschluss verdeutlichte Townsend auch, dass sie ihren aktuellen Lauf auch als sportlichen Befreiungsschlag empfindet.
„Man hat mit immer wieder gesagt: ‚Du bist so talentiert, du kannst so viel, aber ...‘ Es gab immer ein Aber", führte sie aus: „Ich glaube, all die Arbeit, die ich hier investiert habe, hat dieses ‚Aber‘ eliminiert. Ich habe hier heute ein neues Level erreicht und das macht mich stolz."