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Tennis: "Es ist erbärmlich!" - Ehemalige Nummer eins vor erneutem Rücktritt

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Tennis: "Es ist erbärmlich!" - Ehemalige Nummer eins vor erneutem Rücktritt

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Tritt Ex-Nummer-eins wieder zurück?

Die Rückkehr von Carolin Wozniacki auf die Tennis-Bühne war eine der Geschichten der vergangenen Tennis-Saison. Doch dieses steht schon wieder kurz vor dem Ende. Es hagelt Kritik.
Angelique Kerber gibt ihr Comeback nach rund einjähriger Babypause. Wie sich das Leben auf der WTA-Tour für die ehemalige Nummer Eins der Tennis-Weltrangliste mit einer kleinen Tochter verändert hat, verrät sie im SPORT1-Interview.
SPORT1
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von SPORT1
Die Rückkehr von Carolin Wozniacki auf die Tennis-Bühne war eine der Geschichten der vergangenen Tennis-Saison. Doch dieses steht schon wieder kurz vor dem Ende. Es hagelt Kritik.

Folgt auf das Comeback schon wieder der Rücktritt? Caroline Wozniacki war nach fast dreieinhalbjähriger Auszeit im August 2023 auf die WTA-Tour zurückgekommen und hatte durchaus sportliche Ausrufezeichen gesetzt.

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So war die ehemalige Nummer eins der Weltrangliste bei den US Open ins Achtelfinale eingezogen, erreichte das Viertelfinale des Masters in Indian Wells und schob sich immerhin wieder auf Rang 117 der Weltrangliste.

Dennoch hadert die Dänin - nicht mit ihrer sportlichen Leistung, sondern mit den Bedingungen auf der WTA-Tour. Zumindest lässt ihr Vater, Piotr Wozniacki, im Gespräch mit sport.pl mit harscher Kritik aufhorchen: „Frauentennis ist ein völlig anderer Sport als Herrentennis, was die Organisation betrifft. Es ist Amateursport.“

Laut Wozniacki würden Frauen im Tennis zu wenig bei der Rückkehr in den Profisport nach einer Schwangerschaft unterstützt werden, obwohl dies öffentlich immer anders kommuniziert werde. Dies seien „Märchen. Das ist lächerlich. Und noch mehr - es ist erbärmlich!“

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WTA: Wozniacki fordert bessere Wildcard-Verteilung

Konkret geht es dem Vater der ehemaligen Australian-Open-Siegerin darum, dass für Spielerinnen bei längeren familiären Auszeiten keine Rücksicht in der Weltrangliste genommen werde. Das Ranking wird anders als teilweise bei Verletzungen nicht eingefroren. Die Spielerinnen müssen sich somit von ganz unten wieder nach oben kämpfen.

„Carolina war die Nummer eins in ihrer Rangliste. Sie hat ein Grand-Slam-Turnier gewonnen, sie hat ein Masters gewonnen, sie stand in fast 60 Endspielen und hat 30 gewonnen. Wir sprechen also von einer kompletten Tennisspielerin, von jemandem, der einen großartigen Job gemacht hat, der sicherlich die Popularität des Tennissports erhöht hat“, ärgerte sich Piotr Wozniacki.

Für Wozniacki wurde es zum Problem, dass sich die Regelung für Wildcards in den vergangenen Jahren verändert hat, zum Nachteil einstiger Superstars. Früher wurden die Wildcards meist an große Namen vergeben, aktuell entscheiden aber die Turnier-Veranstalter.

Aus Sicht ihres Vaters würde dies zu purem Chaos führen. Es komme nur noch darauf an, ob man gute Beziehungen zum Veranstalter habe. Seine Tochter wäre dabei nicht das einzige Opfer: Auch Naomi Osaka und Angelique Kerber seien „von den Entscheidungen anderer abhängig“, während die WTA „ihre Hände in Unschuld wäscht“.

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Wozniacki denkt an erneuten Rücktritt

Wie die Wildcards aktuell konkret vergeben werden, bleibt unklar. Beim Masters in Rom erhielten beispielsweise acht italienische Spielerinnen eine Wildcard - Wozniacki ging leer aus.

So wird es für die Dänin auch bei den anstehenden French Open sein. Zu allem Übel habe sie die Absage für eine mögliche Wildcard erst so spät erhalten, dass sie sich nicht mehr für die Qualifikation anmelden konnte. Ihr Vater ließ nun durchblicken, dass seine frustrierte Tochter 2025 wohl erneut aufhören werde.

Zudem riet er allen Eltern von Töchtern noch süffisant dazu, zwar die sportlichen Ambitionen beim Nachwuchs zu fördern, es aber bei „einem Hobby“ zu belassen.