Nächster Wirbel um Aryna Sabalenka: Das Match der Weltranglistenersten beim WTA-Turnier in Berlin gegen die Schweizerin Rebeka Masarova ist nach dem ersten Satz unterbrochen worden - zum Unmut von Sabalenka.
Auch Sabalenka-Wirbel in Berlin
Auch Sabalenka-Wirbel in Berlin
Was war passiert? Sabalenka hatte den ersten Satz der Achtelfinal-Partie gerade mit 6:2 für sich entschieden, als Masarova die Partie plötzlich nicht mehr fortsetzen wollte.
Deutscher Oberschiedsrichter schreitet ein
Die Kontrahentin beschwerte sich, dass aufgrund der am Abend tendenziell höheren Luftfeuchtigkeit der Rasen im Steffi-Graf-Stadion zu rutschig geworden sei.
Daraufhin inspizierte der deutsche Oberschiedsrichter Norbert Peick den Centre Court und suchte das Gespräch mit beiden Spielerinnen. „Wir werden die Partie sowieso nicht beenden können. Gestern haben wir zur selben Zeit aufgehört. Ich würde unterbrechen. Ich will nicht, dass ihr euch verletzt“, sagte Peick.
Sabalenka war sichtlich verdutzt und hakte noch einmal nach: „Also unterbrichst du ernsthaft die Partie? Weil sie (Masarova, Anm. d. Red.) gesagt hat, dass es auf der anderen Seite rutschig ist? Ich habe doch gerade auf der Seite gespielt.“
Tennis: Sabalenka fassungslos
Mit einem sarkastischen Lächeln und einem Kopfschütteln drehte sich die French-Open-Finalistin weg und packte ihre Schläger beiseite. Sabalenka war mit der Entscheidung offenbar nicht einverstanden und hätte gerne noch weitergespielt.
Peick suchte noch einmal das Gespräch mit der Belarussin und machte in Anbetracht des nahenden Sonnenuntergangs deutlich: „Wir werden die Partie eh nicht beenden können.“
Doch Sabalenka wollte von alledem nichts mehr wissen, zeigte nur ironisch mit dem Daumen nach oben, verabschiedete sich mit einem süffisanten Lächeln und stapfte vom Platz.
Aus dem Publikum waren laute Buhrufe zu vernehmen. Die Zuschauer hatten sich offenbar gewünscht, dass die Partie fortgesetzt wird.