Die Hoffnungen der deutschen Tischtennis-Damen bei der Mannschafts-WM in Kuala Lumpur auf eine überraschende Medaille sind im Viertelfinale geplatzt.
Tischtennis-Damen verpassen Medaille
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Die Europameisterinnen verpassten nach ihrem 3:0-Zwischenrundenerfolg über Südkorea gegen den WM-Zweiten Japan im zweiten Duell mit den Asiatinnen binnen 24 Stunden eine Wiederholung ihres Vorrunden-Coups (3:2) durch ein 0:3.
Die Mannschaft von Bundestrainerin Jie Schöpp belegt damit im WM-Endklassement wie bei den vorherigen Titelkämpfen 2014 in Tokio Platz fünf. Nachdem die Herren des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) eine neuerliche Podiumsplatzierung bereits in der Vorrunde verspielt hatten, kehren die deutschen Teams erstmals seit 2008 ohne eine Medaille von einer Mannschafts-WM zurück.
Allerdings können die Europaspiele-Siegerinnen, deren aus China stammenden Spitzenspielerinnen Han Ying und Shan Xiaona bei WM-Turnieren nicht spielberechtigt sind, auch ohne ihre erste WM-Medaille seit Bronze von 2010 selbstbewusst die Heimreise antreten.
Zwar konnte die DTTB-Auswahl ihren Vortages-Triumph über die Japanerinnen nach Niederlagen der früheren Doppeleuropameisterin Sabine Winter, der Weltcup-Dritten Petrissa Solja und Ex-Meisterin Kristin Silbereisen nicht bestätigen.
Doch hatten Solja, Winter und die frühere EM-Zweite Irene Ivancan (Istanbul) zuvor gegen den Weltranglistenfünften Südkorea erneut einen beachtlichen Sieg über ein höher eingestuftes Team gefeiert.
Für die DTTB-Herren hingegen ist das WM-Turnier trotz ihrer Vorrundenpleite noch nicht beendet. Die ersatzgeschwächten WM-Zweiten von 2014 müssen am Freitag (12.30 Uhr MEZ) gegen Italien ihr erstes Match in der Platzierungsrunde um die Ränge 13 bis 20 bestreiten.