Wie oft Shinji Kagawa wohl seine Entscheidung bereut hat, Borussia Dortmund vor über neun Jahren zu verlassen?
Der Absturz einer BVB-Legende
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Der japanische Mittelfeldkünstler hatte 2011 und 2012 entscheidenden Anteil an den beiden Meisterschaften des BVB.
Als er die Westfalen in seiner letzten Saison nach dem Gewinn des Doubles Richtung Manchester United verließ, da verließen ihn auch das Glück und der Erfolg. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
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Kagawa kehrte nach zwei erfolglosen Jahren bei den Red Devils zurück nach Dortmund - doch auch in seiner alten Heimat erreichte er nie wieder seine alte Form.
Die folgenden Stationen bei Besiktas Istanbul (Leihe im Januar 2019) und Real Saragossa (Transfer im August 2019) verliefen ebenfalls schleppend, sodass Kagawa nie länger als eine Saison blieb. Zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 war der Offensivspieler mit gerade einmal 31 Jahren sogar vereinslos.
Kagawa bei PAOK völlig abgemeldet
Als vor knapp einem Jahr sein Wechsel zu PAOK Saloniki offiziell wurde, da kam die Hoffnung auf, dass es vielleicht doch noch einmal schaffen könnte, an seine alte Form anzuknöpfen - doch die Hoffnung trog.
Es kam sogar noch schlimmer: Im Jahr 2021 kam der heute 32-Jährige saisonübergreifend fast gar nicht mehr zum Einsatz und bestritt laut transfermarkt.de nur acht Spiele - mit einer einzigen Torbeteiligung.
In der aktuellen Spielzeit saß Kagawa fast nur noch auf der Bank oder sogar auf der Tribüne. Seine traurige Bilanz: Ein einziger Einsatz in der Meisterschaft und drei in der Champions-League-Qualifikation.
Kagawa muss PAOK verlassen
Auch in der japanischen Nationalmannschaft ist Kagawa nicht mehr gefragt, sein letztes Länderspiel absolvierte er am 26. März 2019.
Das Kapitel PAOK ist für den Offensivspieler nun auch wieder beendet. Der griechische Klub vermeldete am Samstag, dass der Vertrag mit Kagawa „in beidseitigem Einvernehmen“ aufgelöst wurde. „Danke Shinji“, schrieb PAOK über die Meldung und ergänzte: „Wir wünschen dem Spiel viel Glück für seine weitere Karriere.“
Wie das griechische Portal Sport24 schreibt, könnte es den früheren BVB-Helden zurück in seine japanische Heimat zu Cerezo Osaka - dort wo ihn die Borussia einst entdeckte.