Dieser Streit wird zur ewigen Transfer-Saga.
Die ewige Transfer-Saga
RB Leipzig hat am Dienstag in einer vierstündigen Sitzung noch einmal beim internationalen Sportgericht CAS vorgesprochen und unterstrichen, dass der Verein im Transfer-Streit mit Leeds United um Jean-Kévin Augustin auf 21 Millionen Euro Ablösesumme wartet. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Das Sportgericht der FIFA hatte dem Bundesligisten bereits recht gegeben in dem Zoff, der im Sommer 2020 eskaliert ist und kein Ende findet.
Augustin: FIFA gab Leipzig Recht
„Warum Leeds so agiert wie sie agieren, kann ich schlecht beurteilen. Ich wiederhole nochmal: Als damals die Verträge geschlossen wurden, waren alle bei Bewusstsein, die Verträge sind eindeutig. Ich hoffe auf schnelle Lösung, denn da steckt auch ein Spieler und ein Mensch dahinter“, sagte der ehemalige Leipziger Sportdirektor Markus Krösche schon im September 2020.
„RB Leipzig hat seine Punkte heute in der Anhörung vor dem CAS nochmals deutlich hinterlegt. Wir sehen uns nach wie vor im Recht und blicken der schriftlichen Urteilsverkündung daher sehr zuversichtlich entgegen“, sagte Florian Scholz, Kaufmännischer Leiter Sport, nun. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)
Bis zur Verkündung des Urteils kann es allerdings noch einmal einige Monate dauern. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Bei dem Konflikt zwischen den beiden Klubs geht es um einen Leihvertrag. In der Saison 2019/2020 hatten die Sachsen den Franzosen an den damaligen Zweitligisten in England verliehen. (NEWS: Augustin bei Leipzig und Leeds gescheitert)
Es wurde eine Kaufpflicht von 21 Millionen Euro ausgehandelt im Falle eines Aufstiegs. Dieser trat auch ein - jedoch verspätet.
Leipzig fordert 21 Millionen Euro von Leeds
Durch eine Zwangspause des Spielbetriebs aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Saison von Leeds jedoch erst nach dem Ende des Leihvertrags am 30. Juni 2020 durch den Aufstieg gekrönt.
Augustin hatte jedoch kaum einen Anteil am Erfolg. Er schaffte es nur zu drei Kurzeinsätzen. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)
Deshalb wollen die Engländer nicht zahlen. Am 30. September 2020 wäre jedoch die erste Rate von sieben Millionen Euro fällig gewesen. Leipzig fordert nun fünf Prozent Zinsen pro Verzugsjahr und Rate.
Kurios: Augustin spielt mittlerweile weder für Leeds noch für Leipzig, sondern dank einer Sondererlaubnis der FIFA für Nantes. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Die Geschichte wird noch pikanter. Immerhin ist Leipzigs im Dezember entlassener Coach Jesse Marsch, dessen Zeit sich bei RB allerdings nicht mit Augustin überschnitt, seit Februar Coach von Leeds.