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Bayer Leverkusen: Tim Steidten als Perlentaucher - er fand Schick und Co.

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Bayer Leverkusen: Tim Steidten als Perlentaucher - er fand Schick und Co.

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Dieser Mann steckt hinter Bayers Erfolg

Bei Bayer Leverkusen hat sich Tim Steidten einen Namen gemacht. Der Kaderplaner lehnte zuletzt sogar ein unmoralisches Angebot aus England ab.
Bayer Leverkusen nimmt weiter Kurs auf die Champions League. Gegen Arminia Bielefeld gelingt ein hochverdienter Sieg.
pberger
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von Patrick Berger

Seit Jahren glänzt die Werkself auf dem Transfermarkt mit klugen Deals. Ob Patrik Schick, Odilon Kossounou, Jeremie Frimpong, Amine Adli oder zuletzt Sardar Azmoun – alles Volltreffer!

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Dahinter steckt ein Mann, der nur Brancheninsidern ein Begriff ist: Tim Steidten.

SPORT1 stellt Bayers Perlentaucher vor!

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Seit fast drei Jahren arbeitet der 42-Jährige nun schon als Kaderplaner für die Rheinländer. Im Sommer 2019 eiste ihn Sportdirektor Simon Rolfes aus Bremen los – ein genialer Schachzug!

Steidten: Bei Werder einst schon Leiter der Abteilung Kaderplanung

Bei Werder arbeitete sich der Norddeutsche mit viel Fleiß vom U8-Scout auf die große Bühne hoch. Als Leiter der Abteilung Kaderplanung und Scouting war Steidten seinerzeit die „rechte Hand“ von Sport-Boss Frank Baumann und maßgeblich an den Transfers von Serge Gnabry (kam vom FC Arsenal), Davy Klaassen (Everton), Thomas Delaney und Ludwig Augustinsson (beide Kopenhagen) beteiligt. (NEWS: Alles zum Transfermarkt im SPORT1-Transferticker)

In Leverkusen arbeitet der Ex-Profi (unter anderem Meppen und Werder II) ganz eng mit Rolfes und Sport-Geschäftsführer Rudi Völler zusammen. Steidten, der von einem achtköpfigen Team um den 33 Jahre alte Chefscout Kim Falkenberg unterstützt wird, fliegt um den Globus herum, sichtet Spieler, macht sich Notizen, führt Gespräche. (NEWS: Alle News und Gerüchte vom Transfermarkt)

Tim Steidten leitet seit drei Jahren die Abteilung Kaderplanung bei Bayer 04 Leverkusen
Tim Steidten leitet seit drei Jahren die Abteilung Kaderplanung bei Bayer 04 Leverkusen

Mit seinen Transferempfehlungen geht der Kaderplaner, der vor allem schnelle, dynamische und entwicklungsfähige Spieler zu verhältnismäßig moderaten Preisen im Visier hat, auf Rolfes und Völler zu. In den meisten Fällen heben die beiden Macher, die das letzte Wort haben, den Daumen nach oben.

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So auch kürzlich bei Azmoun. Den 27 Jahre alten iranischen Nationalspieler, an dem etliche Top-Klubs dran waren, sichtete Steidten mit seinem Team über Monate hinweg in mehreren Spielen von Zenit St. Petersburg. Für die finale Vertragsunterschrift flog der Kaderplaner im Januar sogar ins Zenit-Trainingslager nach Dubai. (FIXE TRANSFERS: Die Wintertransfers der Bundesliga-Klubs)

Duo Rolfes und Steidten auf einer Wellenlänge

Rolfes und Steidten arbeiten eng zusammen. Spielerberater und Sportchefs anderer Klubs bestätigen gegenüber SPORT1, dass das Duo mit einer Sprache spricht.

Bei Bayer wirkte Spürnase Steidten zuletzt maßgeblich an den Transfers von Top-Torjäger Patrik Schick (für 27 Mio. Euro von AS Rom), Odilon Kossounou (23/Brügge), Edmond Tapsoba (18/Guimaraes), Jeremie Frimpong (11/Celtic Glasgow), Amine Adli (8/Toulouse), Mitchell Baker (7/Paris), Piero Hincapié (7/Talleres) und Robert Andrich (6,5/Union) mit.

Letzterer passt auf den ersten Blick so gar nicht zu Bayers Transferphilosophie. Die Leverkusener wollten mit Kämpfer Andrich aber wieder mehr Mentalität in die Kabine bringen.

Newcastle United: Unmoralisches Angebot für Steidten

Steidtens gute Arbeit weckt Begehrlichkeiten. Zuletzt klopften Vereine aus dem In- und Ausland bei ihm an. Der neureiche Scheich-Klub Newcastle United wollte ihn nach SPORT1-Informationen als Sportchef holen und lockte mit einem unmoralischen Angebot. Die Details: Vertrag über fünf Jahre, Jahresgehalt von 3 Mio. Euro. Steidten lehnte aber ab!

Der Familienvater hat in Leverkusen noch viel vor und schielt auf eine Beförderung. Völler wird zum Saisonende nach vielen Jahren als Geschäftsführer Sport aufhören und Rolfes zum neuen Chef aufrücken. Demnächst könnte Kaderplaner Steidten bei Bayer also zum Sportdirektor aufsteigen.

Es wäre ein logischer Schritt …

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