Während die Konkurrenz mächtig aufrüstet, herrschte bis zuletzt bei Borussia Dortmund auf dem Transfermarkt ein wenig Stillstand.

Nach dem geplatzten Königstransfer von Edson Álvarez (Ajax Amsterdam) wurden die BVB-Anhänger allmählich ungeduldig. Viele Fans stellten sich deshalb die Frage: War‘s das jetzt: Schlägt der BVB gar nicht mehr auf dem Transfermarkt zu?

Doch: Mit Marcel Sabitzer ist ein Top-Neuzugang bereits im Anflug!

Die Schwarzgelben sahen intern vor allem auf zwei Positionen Handlungsbedarf, wie in einer neuen Folge des erfolgreichen SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“ (erscheint am Montag) enthüllt wird.

„Kommt der Mister X denn noch?“

„Man weiß im Verein, dass noch etwas passieren muss. Viele Fans fragen sich: Kommt der Mister X denn noch? Mit Nmecha hat man den Mister X quasi schon geholt, er soll der Bellingham-Ersatz sein, auch wenn man mit dem Wort natürlich vorsichtig sein muss“, erklärt SPORT1-Chefreporter Patrick Berger in einer neuen Ausgabe.

„Auf der Position ist man zu und froh, dass man den Transfer früh abgewickelt hat. Im zentralen Mittelfeld möchte der BVB noch etwas tun und einen Aggressive Leader holen, einen klaren Sechser, der aber auch als Achter und eine Art Verbindungsspieler auflaufen kann“, sagt der BVB-Experte.

Mit Emre Can, der kürzlich erst seinen Vertrag verlängert hat, und Salih Özcan, der nach seinem Wechsel von Köln nach Dortmund eine durchwachsene Premierensaison hinter sich hat, sieht sich der BVB für die Dreifachbelastung zu dünn aufgestellt. Neben Jude Bellingham (Real Madrid) ist schließlich auch Mahmoud Dahoud (Brighton) gegangen.

Sabitzer vor BVB-Wechsel

Deshalb wird Marcel Sabitzer von Ligakonkurrent FC Bayern kommen. „Er hat eine gewisse Härte und Robustheit und kann auch gegen den Ball gut arbeiten“, sagt Berger. „Davon ist der BVB angetan.“ Die Ablöse wird am Ende bei rund 20 Millionen Euro inklusive Boni liegen. Fix ist der Deal noch nicht, soll aber zeitnah eingetütet werden.

Neben Sabitzer sehen die BVB-Bosse noch Bedarf auf den Außenverteidiger-Positionen. „Hinten in der Abwehr wackelt es, da wird sich auch noch etwas tun“, sagt Berger. „Nico Schulz ist schon weg, Thomas Meunier soll gehen, bei Mateu Morey weiß man nach zwei Verletzungsjahren nicht, ob man auf ihn setzen kann. Ein Außenverteidiger soll demnach noch kommen.“ In Ramy Bensebaini, Marius Wolf und Allzweckwaffe Julian Ryerson ist der BVB mit Blick auf die Abwehrflanken qualitativ und quantitativ zu dünn besetzt.

Laut Berger könnte theoretisch noch auf den Flügeln etwas passieren - aber nur, wenn ein Spieler noch geht. Thorgan Hazard hat keine Zukunft beim BVB und soll definitiv verkauft werden, zuletzt war auch Giovanni Reyna, der Anfragen aus der Bundesliga abgeblockt hat, ein Abgangskandidat.

Der US-Star untermauerte kürzlich allerdings bei ESPN seinen Wunsch nach einem Verbleib: „Ich kann mir keinen besseren Klub als Dortmund vorstellen. Es ist ein Top-Verein, ich bin glücklich hier und könnte für immer hier spielen.“

Sind bereits weg: Bellingham, Guerreiro, Dahoud, Passlack, Schulz, Modeste, Knauff, Unbehaun.

Sind bereits da: Nmecha, Bensebaini.

Sollen gehen: Meunier, Hazard.

Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1 Chefreporter Patrick Berger und SPORT1 Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. Mit Folge 72 melden sich die beiden Experten aus der Sommerpause zurück. Es geht unter anderem um die geheimen Transferpläne für den Sommer, das Gerücht um Marcel Sabitzer und die anstehende Kapitänswahl. Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.