Beim FC Bayern galt Christian Früchtl lange Zeit als möglicher Nachfolger von Manuel Neuer, doch die Hoffnungen blieben unerfüllt. Vor zwei Jahren kehrte der Torhüter seinem Jugendklub nach acht Jahren endgültig den Rücken, nun wagt der 24-Jährige ein neues Abenteuer.
Ex-Bayern-Keeper wechselt

Früchtl schließt sich dem italienischen Erstligisten US Lecce an. Das teilte sein bisheriger Klub Austria Wien mit, für den der ehemalige U21-Nationalkeeper zwei Jahre lang das Tor hütete. Wie der Tabellen-14. der abgelaufenen Serie-A-Saison bestätigte, soll Früchtl vorbehaltlich des Medizinchecks einen Vertrag bis 2027 plus Option für zwei weitere Jahre unterschreiben.

Austria-Boss: „Projekt voll aufgegangen“
„Ich blicke auf zwei sehr schöne und lehrreiche Jahre bei der Austria zurück und bin dankbar und mehr als stolz, dass ich für diesen Verein auf dem Platz stehen und vor so großartigen Fans spielen durfte“, sagte Früchtl. Die Zeit in Wien werde er in bester Erinnerung behalten.
Sportdirektor Manuel Ortlechner ergänzte: „Wir freuen uns riesig, dass unser gemeinsames Projekt voll aufgegangen ist. Chris hat sich in den zwei Jahren bei uns als Person und Torhüter weiterentwickelt und hat von uns direkt den Sprung in eine Top fünf Liga geschafft – das Beispiel darf gerne Schule machen.“
Früchtl galt lange als großes Torwart-Versprechen beim FC Bayern, bestritt aber nur einen Kurzeinsatz für den deutschen Rekordmeister. Eine zwischenzeitliche Leihe zum 1. FC Nürnberg in der Saison 2020/21 brachte nicht den erhofften Erfolg. Für 500.000 Euro Ablöse schloss er sich zur Spielzeit 2022/23 Austria Wien an. Dort gelang ihm der Durchbruch. In der vergangenen Saison spielte er in 36 Pflichtspielen 15 Mal zu null.