Beim FC Bayern dreht sich in den letzten Stunden des Deadline Days vieles um die Zukunft von Mathys Tel.
Diese Regel war Crux im Tel-Poker
Der wechselwillige Stürmer wird nun offenbar ohne Kauf-Option zu Tottenham Hotspur verliehen - wobei es ein Problem gab, das sich bis jetzt kaum herumgesprochen hatte.
Tel konnte eigentlich nicht nach Tottenham verliehen werden, weil die Münchner bereits das Maximum an Spielern per Leihe ins Ausland abgegeben hatten. Aus diesem Grund wurde nun offenbar ein kaum bekannter Bayern-Spieler unvermutet zur Schlüsselfigur im Tel-Poker.
Tel-Leihe hakte an FIFA-Regel
Gemäß der FIFA-Statuten hätten die Bayern Tel noch am Wochenende verkaufen oder ihn behalten müssen, weil sie schon sechs Spieler, die weniger als drei Jahre unter Vertrag sind, in ein anderes Land verliehen haben - eine Regel, um das zuvor in Mode gekommene Modell der „Leih-Armeen“ einzudämmen.
Mit Bryan Zaragoza (Osasuna), Nestory Irankunda (Grasshopper Zürich), Lovro Zvonarek (Sturm Graz), Matteo Perez Vinlöf (Austria Wien) und Taichi Fukui (FC Arouca) war Bayern schon länger nah am Limit.
Am Montag vermeldete der Rekordmeister dann noch, dass auch Adam Aznou verliehen wird. Das Abwehrtalent soll beim spanischen Erstligisten Real Valladolid möglichst viel Erfahrungen sammeln.
Um die Tel-Leihe möglich zu machen, musste die Leihe eines anderen Spielers aufgelöst werden. Das ist am Montagabend ebenfalls geschehen.
Fukui plötzlich Schlüsselfigur
Das Gastspiel des Japaners Fukui ist in einen Verkauf umgewandelt worden, wie der FC Bayern mitteilte. Laut Sky kassiert Bayern knapp über eine Million Euro Ablöse.
Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler Fukui war Anfang 2023 von seinem Heimatverein Sagan Tosu nach München gewechselt. Im Einsatz war er bisher nur für Bayern II in der Regionalliga und einmal als Joker in der ersten Runde des DFB-Pokals 2023.
Seit Sommer ist Fukui zum zweiten Mal nach Portugal verliehen. Nun wurde er von Bayern für ein größeres Geschäft „geopfert“.