Der Wechsel von Jonathan Tah nach Spanien zum FC Barcelona war eigentlich schon so gut wie in trockenen Tüchern. Doch mittlerweile sind die Bayern beim scheidenden Leverkusen-Star (auslaufender Vertrag) die erste Wahl.
FC Bayern statt Barca - so kam es zur Tah-Wende
So kam es zur Tah-Wende
Dass es so gekommen ist, hängt nach SPORT1-Informationen in erster Linie mit der unklaren Situation bei den Katalanen zusammen.
Obwohl die Rahmenbedingungen zwischen Tah und der Blaugrana bereits abgeklärt waren und Barcelona sein auserkorenes Wunschziel war, kam der 29-Jährige zuletzt ins Grübeln.
Fall Olmo brachte Tah zum Umdenken
Die unklare Registrierung, Probleme mit dem Financial Fair Play und auch der Fall von Dani Olmo, der seit seinem Wechsel im vergangenen Jahr mehrmals zittern musste und zwischenzeitlich sogar nicht bei der Liga registriert werden konnte, gaben den Ausschlag.
Die andauernde Ungewissheit ist der Spielerseite ein Dorn im Auge, weshalb der FC Bayern zur ersten Option geworden ist.
Ursprünglich war der deutsche Rekordmeister unter anderem auch wegen Tahs Verbundenheit zu Leverkusen ins Hintertreffen geraten, interessant war München aber auch damals schon.
Das findet Tah an Bayern verlockend
Schließlich hat der deutsche Nationalspieler angesichts der durchaus schwächelnden FCB-Schlussreihe dort die Möglichkeit, den waschechten Abwehr-Boss zu geben.
Gerade mit Hinblick auf die WM 2026 ist ein Stammplatz bei einem europäischen Top-Klub verlockend, Tah ist sich dessen bewusst.
Aus Sicht der Münchner, die durchwegs am Ball blieben, würde ein Transfer ins Bild passen. Sich ablösefrei einen Leistungsträger aus der Bundesliga schnappen, der noch dazu vom größten Konkurrenten der vergangenen beiden Jahre kommt und außerdem noch deutscher Nationalspieler ist?
Das wäre ein echter Coup in klassischer Bayern-Manier.
Tah auch für Bayern-Kabine ein Gewinn
Nicht zu vernachlässigen ist auch die menschliche Komponente.
Tah ist absoluter Sympathieträger, auf und neben dem Platz ein Vorbild, präsentiert sich zudem durchwegs tadellos - anders als zuletzt sein Abwehr-Partner in der Nationalmannschaft, Antonio Rüdiger.
Nach dem Wegfall von Thomas Müller wäre der Noch-Leverkusener obendrein jemand, der intern in der Kabine, aber auch bei Interviews mit den Reportern als Wortführer auftreten könnte.
Weil er ablösefrei kommen würde, darf er sich voraussichtlich zudem über ein üppiges Handgeld freuen - dies ist bei Transfers dieser Art und Größenordnung aber in der Branche üblich.