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Deswegen stand Bayern früh auf verlorenem Posten

Was Bayern am Williams-Deal so ärgert

Nico Williams war lange ein Wunschkandidat des FC Bayern. Doch den Hoffnungen des Rekordmeisters wurde schnell der Stecker gezogen – zurück bleibt auch Frust.
Nach dem Viertelfinal-Aus bei der Klub-WM spricht Bayerns Sportvorstand Max Eberl über das Verletzungspech und die Kaderplanung für die nächste Saison.
Nico Williams war lange ein Wunschkandidat des FC Bayern. Doch den Hoffnungen des Rekordmeisters wurde schnell der Stecker gezogen – zurück bleibt auch Frust.

Er wäre der Kracher-Transfer gewesen, den der FC Bayern aus sportlicher Sicht, aber auch aus Prestigegründen gebraucht hätte: Nico Williams.

Der 22-Jährige flirtete stattdessen aber lieber auch noch lange mit dem FC Barcelona, um am Ende doch bei Athletic Bilbao zu bleiben.

FC Bayern bei Williams schnell aus dem Rennen

In der Nachbetrachtung wird klar: Eine echte Chance hatten die Bayern eigentlich nie. Sportvorstand Max Eberl erklärte vor dem Spiel gegen PSG: „Als wir die Gehaltsforderungen gehört haben, um überhaupt mit dem Spieler zu sprechen, dann ist Bayern München sehr schnell zurückgetreten.“

In der Tat soll Williams in Bilbao jetzt ein Nettogehalt von rund zehn Millionen Euro beziehen – eine Verdopplung! Obendrein bleibt der Youngster in einem Team mit seinem Bruder Inaki – für Williams ein wichtiger Faktor.

Bilbao profitiert von steuerlichen Sonderregelungen

Bitter für Bayern: Im Kampf um den spanischen Nationalspieler stand man schnell auf verlorenem Posten. SPORT1-Informationen zufolge ärgert es die Klub-Verantwortlichen besonders, dass Athletic Bilbao als baskischer Klub von steuerlichen Sonderregelungen profitiert.

Heißt: Damit bei einem Spieler nach Steuern und allen Abzügen tatsächlich zehn Millionen Euro auf dem Konto landen, muss der deutsche Rekordmeister knapp über 19 Millionen Euro aufbringen.

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Athletic Bilbao hat es da leichter. Beim FC Bayern schätzt man hinter den Kulissen, dass die Basken gerade einmal zwölf Millionen Euro Bruttogehalt an Williams zahlen werden – dank der besonderen Gesetzeslage reicht das aus, um dem Offensivmann die zehn Millionen Euro netto zu ermöglichen.

Barca-Bosse von Verlängerung irritiert

Immerhin müssen sich die Münchner nicht allein ärgern – auch beim FC Barcelona ist man offenbar irritiert, über Williams‘ Mega-Verlängerung in Bilbao.

„Ich habe auch engen Kontakt zu [Barca-Trainer] Hansi Flick, der gerade am Tegernsee Urlaub macht. Und auch die waren überrascht, weil sie ja mehr oder weniger schon eine Zusage hatten“, sagte Bayerns Klub-Patron Uli Hoeneß jüngst zu Reportern.