Die Leihe von Victor Boniface zu Werder Bremen ist für alle Beteiligten bisher wenig zufriedenstellend. In elf Bundesliga-Spielen lieferte er lediglich zwei Vorlagen. Einen Treffer schoss der 24-Jährige noch nicht. Auch seine Fitness sorgt für Kopfzerbrechen: Aktuell fällt der Stürmer wieder verletzt aus. So scheint mittlerweile sogar eine vorzeitige Trennung im Winter möglich zu sein.
Leihabbruch bei Boniface? Werder lässt aufhorchen
Wende bei Boniface?
Sportchef Clemens Fritz verzichtete jedenfalls auf ein Dementi. „Victor ist gerade angeschlagen, und wir stehen im Austausch mit den Leverkusener Ärzten. Wir wollen jetzt erst einmal ein bisschen Ruhe reinbringen. Er wird ein paar Tage abschalten, aber dann müssen wir sehen, wie es sich entwickelt“, sagte er am Samstag nach dem 0:0 in Augsburg bei Sky: „Dann werden wir gemeinsam schauen, wie wir weiterhin verfahren.“
Konkrete Gespräche zwischen den Bremern und Bayer Leverkusen, dem Stammverein des Stürmers, habe es aber noch nicht gegeben. „Bis jetzt ist weder Victor noch jemand von Leverkusener Seite an uns herangetreten. Wichtig ist erst einmal, dass er wieder fit wird“, fügte Fritz hinzu. Zuletzt hieß es noch, dass ein Leihabbruch ausgeschlossen sei. Nun könnte es offenbar zu einer Kehrtwende kommen.
Boniface: Werder-Bosse lassen Raum für Spekulationen
Auch Peter Niemeyer, Leiter Profifußball bei Werder, ließ Raum für Spekulationen. „Jetzt gerade ist er verletzt und wir versuchen, mit den Ärzten im engen Austausch zu sein und die beste Lösung für Boni zu finden“, so der Ex-Profi. Fritz deutete unterdessen an, dass der Verein bereits nach einem neuen Stürmer sucht: „Wenn sich für uns etwas Interessantes ergibt, dann schauen wir uns das an.“
Boniface muss derzeit wegen einer Knieprellung aus der vergangenen Trainingswoche pausieren. Wann er zurückkommen kann, wollte Trainer Horst Steffen nicht prognostizieren. Der Nigerianer fällt immer wieder durch Fitnessprobleme auf und stand in der laufenden Saison erst knapp über 300 Minuten auf dem Platz.