Viele Jahre hat Ricky Rubio auf so einen Abend gewartet. Von 2011 bis 2017 spielte der Spanier bei den Timberwolves, in die Playoffs eingezogen ist Minnesota nie.
Rubio brilliert gegen OKC-Stars
© Getty Images
Mit seinem Wechsel zu den Utah Jazz kam für den 27-Jährigen auch die erste Playoff-Teilnahme. In Spiel drei gegen die Oklahoma City Thunder gelang Utah nicht nur ein 115:102-Erfolg, sondern Ricky Rubio auch ein Triple-Double - und das vor heimischer Kulisse.
26 Punkte, elf Rebounds und zehn Assists brachte Rubio auf das Scoreboard. Besonders in der zweiten Hälfte war der Spanier kaum zu bremsen.
Rubio hat seine "Mentalität verändert"
Mitte des zweiten Viertels lagen die Jazz noch mit zehn Punkten in Rückstand. Grund genug für Rubio den Schalter umzulegen. "Wir waren mit zehn Punkten hinten und dann habe ich einfach meine Mentalität verändert. Ich habe versucht aggressiver zu sein und mehr Würfe zu wagen. Wir hatten dann einen Lauf", so der Spanier.
Auch die Fans in der heimischen Vivint Smart Home Arena waren völlig begeistert und feierten Rubio immer wieder mit Sprechchören.
So sehr sich Ricky Rubio in den Fokus spielte, so wenig war vom OKC-Supertrio zu sehen. Russell Westbrook startete zwar gut in die Partie, seine Leistung lies allerdings schnell nach. Der Point Guard erzielte lediglich 14 Punkte, genau wie Carmelo Anthony. Bester Spieler bei OKC war Paul George mit 23 Zählern.
Bei den Jazz waren neben Rubio auch Donovan Mitchell (22 Punkte), Joe Ingles (21 Punkte) und Rudy Gobert (18 Punkte) erfolgreich.
In der best-of-seven-Serie führen die Jazz mit 2:1.
Timberwolves gelingt Anschluss
In der Partie zwischen den Houston Rockets und den Minnesota Timberwolves gelang Minnesota erstmals in dieser Playoff-Serie ein Sieg. Mit 121:105 wurden die Rockets vom Parkett gefegt. Topscorer bei den Timberwolves war Jimmy Butler mit 28 Zählern. Doch auch Karl-Anthony Towns mit einem Double-Double aus 18 Punkten und 16 Rebounds, sowie Jeff Teaque mit 23 Zählern trugen maßgeblich zum Sieg ihres Teams bei.
"Diese Stadt verdient es, noch ein bisschen länger in den Playoffs dabei zu sein", sagte Superstar Butler nach der Partie. "Solange wir gut verteidigen, bringen wir uns selbst in eine gute Position um zu gewinnen."
Harden kann sich nicht entfalten
Genau diese starke Defensive verschaffte den Timberwolves den entscheidenden Vorteil im Duell mit den Rockets. James Harden erzielte zwar 29 Punkte, konnte sich aber dennoch nicht so entfalten wie gewohnt. Neben Harden war Chris Paul mit 17 Zählern bester Akteur der Rockets.
In der best-of-seven-Serie liegen die Rockets mit 2:1 in Führung. (SERVICE: Spielplan und Ergebnisse)
Spiel vier steigt in der Nacht auf Dienstag ab 02 Uhr.