Die Philadelphia 76ers sind als erstes Team in der Eastern Conference in die zweite Runde der Playoffs eingezogen.
76ers machen den Sack zu
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Beim 104:91 in Spiel vier gegen die Miami Heat nutzte der Tabellendritte der Regular Season gleich seinen ersten Matchball.
Angeführt wurden die 76ers wieder einmal von ihrem Super-Duo Joel Embiid (24) und Ben Simmons (21). Beide Youngster spielen in ihrer ersten Post Season als hätten sie schon zig Jahre in den Playoffs hinter sich und legten auch in der vierten Begegnung gegen Miami je ein Double-Double auf.
All Star Embiid kam am Ende auf 19 Punkte und zwölf Rebounds, Rookie-Point-Guard Simmons verbuchte 14 Punkte und zehn Rebounds. Philadelphias Top-Scorer war J.J. Redick mit 27 Punkten.
"Ich habe es der Stadt versprochen", sagte Schlüsselspieler Embiid nach dem Einzug in die nächste Runde - und spielte damit auf die wenig glorreichen vergangenen Jahre an.
Fünfmal in Folge hatten die 76ers zuletzt die Playoffs verpasst, in der Saison 2015/16 gerade einmal zehn Siege in der regulären Spielzeit gefeiert.
Den Grundstein für den vierten Sieg im fünften Duell mit Miami legte Philadelphia im dritten Viertel. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte überrollten die 76ers die Gäste nach Wiederanpfiff regelrecht, holten sich den dritten Abschnitt mit 34:20.
Ein mögliches Comeback der Heat scheiterte dann an der überragenden Defense der Hausherren. Kein Gäste-Spieler kam am Ende auf mehr als 18 Punkte. Altstar Dwyane Wade verabschiedete sich mit elf Punkten, fünf Rebounds und fünf Assists aus seiner 13. Post Season. Zu einem möglichen Karriereende äußerte sich "D-Wade" direkt nach der Partie nicht.
Boston geht wieder in Führung
In der zweiten Runde trifft Philadelphia auf den Sieger der Serie zwischen den Boston Celtics und den Milwaukee Bucks, in der der 17-malige Champion durch ein 92:87 wieder mit 3:2 in Führung gegangen ist. (SERVICE: Spielplan und Ergebnisse)
Bei der Rückkehr von Marcus Smart, der rund einen Monat lang verletzungsbedingt ausgefallen war, retteten die Celtics eine 55:37-Halbzeitführung über die Zeit. Matchwinner für Boston war der fünfmalige All Star Al Horford mit 22 Punkten und 14 Rebounds.
Dazu hielt die Celtics-Defense MVP-Kandidat Giannis Antetokounmpo so gut wie möglich in Schach. Der "Greek Freak" musste sich mit 16 Punkten, zehn Rebounds und neun Assists begnügen - die geringste Punktausbeute des Griechen in der gesamten Serie.