NBA-Kult-Trainer Gregg Popovich hat im Spiel gegen die Denver Nuggets ganze 63 Sekunden durchgehalten - dann flog der Coach der San Antonio Spurs aus der Halle.
Kult-Coach fliegt nach 63 Sekunden
© Getty Images
Was war passiert? Popovich hatte kaum auf seinem Trainerstuhl Platz genommen, als er wutentbrannt schon wieder aus diesem hochschoss.
Grund war ein nicht gepfiffenes Foul von Denvers Paul Millsap an Popovich-Schützling LaMarcus Aldridge.
Der Spurs-Coach - bekannt, gefürchtet und gefeiert für seine knorrige Art und legendäre Kurz-Antworten in Interviews - regte sich darüber dermaßen auf, dass er direkt eine Auszeit forderte, um während dieser weiterhin Schiedsrichter Mark Ayotte zu bearbeiten.
Der Referee ließ sich den Dauer-Protest nicht gefallen und verpasste Popovich zwei Technische Fouls, gleichbedeutend mit seinem Ausschluss vom Spiel.
Rekordverdächtiger Rauswurf von Popovich
Mit seinem Wut-Abgang hat "Pop" wenigstens in dieser Saison für einen Rekord gesorgt. Schneller als San Antonios Mastermind flog in dieser Spielzeit noch kein Trainer aus der Halle, wie ESPN Stats & Information nachgerechnet hat.
Laut Elias Sports Bureau ist Popovich außerdem seit Flip Saunders (Washington Wizards) im Jahr 2012 der erste Coach, der innerhalb der ersten zwei Spielminuten verbannt wurde. Saunders schaffte immerhin 1:46 Minuten.
Ohne ihren Cheftrainer verloren die Spurs mit 85:113 gegen Denver.
Lacher beim Interview
Seinen Humor verlor Popovich dadurch aber noch lange nicht. Scheinbar zufällig platzte er nach dem Spiel ins Interview seines Kollegen Mike Malone, um ihm zum Sieg zu gratulieren.
Als dieser ihm schmunzelnd erzählte, man habe gerade darüber gesprochen, dass "irgendjemand nach 63 Sekunden rausgeworfen wurde", gab Popovich fassungslos zurück: "Ist das dein Ernst? Diese Person muss ja jemanden geschlagen haben. Wurde jemand geschlagen heute? Wurde jemand verflucht?"
Die Lacher hatte "Pop" damit schnell auf seiner Seite.
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