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NBA: Scottie Pippen rechnet mit Michael Jordan wegen Doku-Serie "The Last Dance" ab

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NBA: Scottie Pippen rechnet mit Michael Jordan wegen Doku-Serie "The Last Dance" ab

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Pippen rechnet mit Jordan ab

Die Doku-Serie „The Last Dance“ stößt Scottie Pippen sauer auf. Die NBA-Legende rechnet mit seinem Ex-Kollegen Michael Jordan ab.
Vor der Veröffentlichung der Michael Jordan Doku "The Last Dance" erzählen aktuelle NBA-Spieler von Ihren Erlebnissen mit Michael Jordan. Ohne ihn wäre der Sport heute nicht dass, was er ist.
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von SPORT1

Demnächst erscheint Scottie Pippens Buch „Unguarded“, ein Auszug daraus wurde aber jetzt schon öffentlich.

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Und die Passage hat es in sich: Darin teilt der 56-Jährige gegen seinen früheren Bulls-Kollegen Michael Jordan aus. Der Grund: In der gefeierten ESPN-Doku-Serie „The Last Dance“ wird für Pippens Geschmack in der Storyline zu schnell von seinen Hintergründen zurück zu Jordan gesprungen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

„Sogar in der zweiten Folge, die eine Weile auf meine schwierige Kindheit und meinen unwahrscheinlichen Weg in die NBA blickt, geht das Narrativ zurück zu MJ und seinem Willen, zu siegen“, schreibt Pippen in seinen Memoiren.

Und weiter: „Ich war nur ein Requisit. Er nannte mich ‚seinen besten Teamkameraden aller Zeiten‘. Er hätte nicht herablassender sein können, hätte er es versucht.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

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Pippen schießt gegen Jordan

Wenn er aber noch einmal darüber nachdenke, „kann ich meinen Augen schon glauben. Ich habe viel Zeit mit dem Mann verbracht, ich wusste, wie er tickt. Wie naiv von mir, irgendetwas anders zu erwarten“, führte Pippen aus. Jordan werde glorifiziert, „ohne mir und meinen stolzen Teamkameraden nur annähernd genug Lob zu geben“, schreibt der sechsfache NBA-Champion.

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Doch damit nicht genug. Pippen schoss sogar noch konkreter gegen MJ: „Michael hat es verdient, einen großen Teil der Schuld daran zugeschrieben zu bekommen. Die Produzenten haben ihm schließlich ein Entscheidungsrecht über das finale Produkt gegeben. Ich habe viel mehr erwartet. Ich konnte vorher gar nicht erwarten, einzuschalten und das zuvor ungesehene Filmmaterial zu sehen.“ (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

Pippen weiter: „Jede Folge war gleich: Michael auf einem Podest, seine Mannschaftskameraden zweitrangig, kleiner, die Botschaft nicht anders als damals, als er uns als seine ‚Nebendarsteller‘ nannte. Jede Saison bekamen wir wenig oder gar keine Anerkennung, wenn wir gewannen, aber den Großteil der Kritik, wenn wir verloren. Michael konnte sechs von 24 Schüssen aus dem Feld vergeben, fünf Turnover begehen, und er war in den Augen der bewundernden Presse und Öffentlichkeit immer noch der fehlerlose Jordan.“

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Jordan mit Rechten an Bulls-Filmmaterial

„The Last Dance“ zeichnete die Saison 1997/98 der Chicago Bulls nach, die das Team mit der sechsten NBA-Meisterschaft krönte.

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Die zehn Episoden waren mit Rückblicken auf Jordans Zeit gespickt, ließen aber auch den anderen Spielern, darunter Pippen und seinem Teamkollegen Dennis Rodman, Raum.

Jordan besaß die Rechte an dem gesamten Filmmaterial der letzten Saison und hatte die volle redaktionelle Kontrolle über die Doku.

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