In der ewigen NBA-Rivalität zwischen den Boston Celtics und den Los Angeles Lakers wird mit harten Bandagen gekämpft - auch in den lokalen Medien.
Böser TV-Streich bei Schröder-Interview
Nach dem 130:108-Sieg der Celtics in der Nacht wurde ein Topstar der Lakers Opfer eines bitterbösen TV-Streichs, nicht zufällig vollzogen bei einem Interview mit dem deutschen Celtics-Spielmacher Dennis Schröder. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)
NBC-Ableger verspottet Russell Westbrook
Während der Bostoner Regional-Ableger des US-Fernsehriesen NBC nach dem Spiel ein Gespräch mit Schröder ausstrahlte, platzierte der Grafiker der Station eine spöttische Ansage in die „Bauchbinde“ darunter. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)
„Ihr zahlt Russ 44 Millionen lol“, hieß es im Stil einer Chatnachricht, während Schröder sprach - eine Anspielung auf das aktuelle Jahresgehalt von Schröders Pendant Russell Westbrook.
Das Pikante dabei: Schröder war Westbrooks Vorgänger bei den Lakers, ehe er LeBron James und Co. vor der Saison unter großem Spott verlassen hatte: Die Lakers hatten keinen Wert mehr auf Schröders Dienste gelegt, nachdem er sich in den Playoffs nicht für den von ihm geforderten, hoch dotierten Vertrag hatte empfehlen können.
Die Lakers holten stattdessen Westbrook in ihr Starensemble, die Celtics griffen bei Schröder günstig zu - und im Duell der Erzfeinde überzeugte er mehr als der seit Saisonbeginn um Anschluss in L.A. kämpfende Westbrook. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)
Dennis Schröder bei Celtics vs. Lakers erfolgreicher
Schröder sammelte gegen die Lakers 21 Punkte hin (6 Rebounds und 6 Assists), Westbrook nur 12 (4 Rebounds, 6 Assists), wesentlicher Unterschied war aber vor allem die Plus-Minus-Statistik: Als Schröder auf dem Feld stand, erzielten die Celtics 12 Punkte mehr als ohne ihn - bei Westbrook war es genau umgekehrt.
Bei NBC Sports Boston konnten sie die diebische Freude, dass „ihre“ Celtics zumindest an diesem Abend den besseren Deal gelandet haben, nicht verbergen: Die Spottgrafik war kein Versehen - auch der Twitter-Account des Senders postete sie und trug damit zusätzlich dazu bei, dass sie viral ging.